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EM 2024: Das macht es für Spalletti so schwer

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EM 2024: Das macht es für Spalletti so schwer

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Gaudino: So tickt der Italien-Coach

Vor dem Top-Spiel zwischen Spanien und Italien analysiert Ex-Nationalspieler Maurizio Gaudino die Chancen der Italiener. Er weiß, wo die Herausforderung für Luciano Spalletti und seine Mannschaft liegt.
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Reinhard Franke
Reinhard Franke
Vor dem Top-Spiel zwischen Spanien und Italien analysiert Ex-Nationalspieler Maurizio Gaudino die Chancen der Italiener. Er weiß, wo die Herausforderung für Luciano Spalletti und seine Mannschaft liegt.

Vor drei Jahren hatte eigentlich niemand in Italien mit dem Europameistertitel gerechnet. Doch der damalige Trainer Roberto Mancini führte die italienische Nationalmannschaft genau dorthin. Er hatte die Squadra Azzurra förmlich wachgeküsst.

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Mancini ist nicht mehr da, er trainiert seit August 2023 die saudi-arabische Nationalmannschaft. Luciano Spalletti heißt der aktuelle Nationaltrainer von Italien. Für ihn und sein Team geht es am Donnerstagabend bei der aktuellen EM gegen Spanien (ab 21 Uhr im LIVETICKER). Beide Teams sind mit einem Sieg ins Turnier gestartet. Die Spanier besiegten Kroatien mit 3:0 und die Italiener gewannen 2:1 gegen Albanien.

SPORT1-Reporter Reinhard Franke (r.) trifft Maurizio Gaudino
SPORT1-Reporter Reinhard Franke (r.) trifft Maurizio Gaudino

Ex-Nationalspieler Maurizio Gaudino, der 1992 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister wurde, spricht bei SPORT1 über Spalletti, seit 2023 Trainer der Squadra Azzurra. Gaudino ist seit 1982 deutscher Staatsbürger. Seine Eltern sind Italiener.

Darauf legt Spalletti Wert

„Spalletti legt großen Wert auf die Mannschaft und das Teamwork sowie darauf, dass auf dem Platz eine große Harmonie herrscht. Für ihn ist es wichtig, dass das Team eine Einheit bildet und zusammenwächst. Für ihn gibt es nicht den einzelnen Star“, sagt der 57-Jährige. „Natürlich hat Italien mit der Abwehr und dem Mittelfeld weniger Probleme. Nach dem schnellsten Tor der EM, das sie gegen Albanien durch einen eigenen Fehler kassiert haben, sind sie im ersten Spiel gut zurückgekommen und konnten das Spiel noch drehen.“

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Gaudino lobt den ersten Auftritt der Italiener, hat aber auch Kritik parat. „Sie haben ein gutes Pressing gespielt und den Gegner in dessen Hälfte stark attackiert. Was sie dann wieder gemacht haben, ist typisch: Sie haben versäumt, das 3:1 und 4:1 zu erzielen und damit das Spiel zu entscheiden. Es wurde sich dann wieder zu sehr auf die Taktik konzentriert.“ Die letzte Konsequenz habe „wieder gefehlt“. Dies müsse gegen Spanien besser werden.

Für Spalletti findet Gaudino nur lobende Worte. „Er kann gut mit jungen und erfahrenen Spielern umgehen, ebenso mit Stars. Zudem hat er in der vergangenen Saison den SSC Neapel souverän zur Meisterschaft geführt - nach 33 Jahren. Das zeigt also, dass er diese Mannschaft gut geführt hat. Diesen Erfolg haben viele Trainer vor ihm nicht hinbekommen.“

Spalletti wurde mit Napoli Meister

Es war erst der dritte Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Darüber hinaus erreichte Napoli in jener Saison erstmals das Viertelfinale der Champions League.

Doch Gaudino weiß auch, warum es für Spalletti nicht leicht ist. „Was die Situation bei dieser EM für ihn schwer macht, ist, dass Italien der Titelverteidiger ist. Bei Mancini dachte niemand, dass die Italiener auch nur in die Nähe des Finales kommen würden, und dann gewinnen sie es auch noch.“

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Und weiter: „Der Titelverteidiger ist für ihn ein schweres Los. Spalletti hat viel Erfahrung und ist taktisch ein sehr guter Trainer, der die Mannschaft top durch das Turnier führen wird. Für mich gibt es bei dieser EM keinen wirklichen Top-Favoriten. Es kann ein Turnier werden wie 2004, als Griechenland Europameister wurde.“