Der 3:1-Sieg von Österreich gegen Polen löste bei den Protagonisten der Alpenrepublik viele Emotionen aus. Während Christoph Baumgartner nach seinem 2:1-Treffer zu Nationaltrainer Ralf Rangnick stürmte und den Deutschen nach dem Spiel überschwänglich lobte, hatte Marko Arnautovic sogar Tränen in den Augen.
Darum kamen Arnautovic die Tränen
Der Stürmerstar von Inter Mailand, der einen Foulelfmeter zum 3:1-Endstand souverän ins rechte untere Eck verwandelt hatte, erklärte nach dem Schlusspfiff, warum ihn die Gefühle übermannten.
„Es war sehr emotional für mich, es war ein Familiengrund“, sagte Arnautovic. „Es gab einen Vorfall mit meinem Vater, dem es nicht so gut gegangen ist. Er war heute aber im Stadion - alles wieder okay, alles perfekt.“
Arnautovic: „Große Anspannung“
Der frühere Werder-Star gab zu, dass das Team nach der 0:1-Auftaktpleite gegen Frankreich den Druck gespürt habe. „Es war eine große Anspannung vor dem Spiel. Wir wussten, es wird sehr schwer gegen Polen. Ich denke, wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir gewinnen wollen.“
Anschließend gab es auch von Arnautovic lobende Worte für Rangnick. „Die Ansprache vom Trainer war dann (in der Halbzeitpause; Anm. d. Red.) so deutlich, dass wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, wer wir sind.“
Dass er mit 35 Jahren noch auf diesem Niveau mithalten kann, scheint für ihn eine Genugtuung. „Natürlich hört man von der Außenwelt: ‚Der ist zu alt, der kann das Spiel vom Ralf Rangnick nicht mehr‘. Ich denke, es ist nicht so. Ich kann noch immer. Ich habe Spaß, in diesem Nationalteam zu sein.“