Das EM-Achtelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Dänemark ist von einer rund 25-minütigen Unterbrechung beeinträchtigt worden - die für denkwürdige Szenen gesorgt hat, auch bei der TV-Übertragung im ZDF.

Bei der Partie in Dortmund hatte nach rund einer halben Stunde ein Gewitter, starker Regen und Hagel eingesetzt. Schiedsrichter Michael Oliver (England) schickte die beiden Teams nach 34:50 Minuten beim Stand von 0:0 zunächst vom Feld. Nach einer kurzen Aufwärmphase der Spieler pfiff der Referee das Duell wieder an.

Im ZDF überbrückten Moderatorin Kathrin Müller-Hohenstein und das Weltmeister-Duo Christoph Kramer und Per Mertesacker einen Großteil der Zeit, es war eine ähnliche Herausforderung wie einst für Günther Jauch und Marcel Reif beim legendären Torfall von Madrid.

„Hier sehen Sie die Niagarafälle“

Müller-Hohenstein, Kramer und Mertesacker diskutierten die Regenpause aus verschiedenen Blickwinkeln: ihre Berechtigung (O-Ton Kramer: „Ich bin auf dem Dorf groß geworden und kenne alle Bauernweisheiten“), die trotzige Stimmung, die sie bei Fans im Stadion auslöste, wie sie die Dynamik des Spiels verändern könnte.

„Das ist ein guter Moment für uns, zur Ruhe zu kommen“, sagte Mertesacker: „Wir hatten über leichte Ballverluste ein bisschen den Faden verloren, so wurde es das eine oder andere Mal ein bisschen gefährlich.“

Immer wieder blickte sich das ZDF-Trio im Stadion um und entdeckte skurrile Szenerien: „Hier sehen Sie die Niagarafälle“, kommentierte Müller-Hohenstein einen besonders intensiven Wasserfluss vom Stadiondach.

Nach etwa 25 Minuten war die Pause vorbei - und die deutsche Sportfernsehgeschichte um eine denkwürdige Episode reicher.