Die Deutsche Bahn hat Philipp Lahm bei dessen Anreise nach Düsseldorf kräftig ausgebremst.
Wirbel um Bahn: Lahm mittendrin
Folge: Der EM-Turnierchef und Weltmeister von 2014 schaffte es nur mit großer Verspätung zur nachmittäglichen Begegnung zwischen der Ukraine und der Slowakei (2:1), verpasste so nicht nur den Anpfiff, sondern auch seinen TV-Auftritt bei RTL und MagentaTV.
So musste Celia Sasic allein vor der Kamera Rede und Antwort stehen. „Er müsste irgendwo in der Nähe von Solingen hängen, also von daher drücken wir die Daumen“, witzelte die EM-Botschafterin über Lahm.
Auch Florian König, sonst auch Moderator beim SPORT1-Doppelpass, frotzelte: „Grüße an Philipp Lahm, wenn er es dann hoffentlich hier bis Düsseldorf, bis zum Stadion schafft.“
DB entschuldigt sich bei Lahm
Die Deutsche Bahn entschuldigte sich hinterher für den Lapsus: „Es tut uns leid, dass es Philipp Lahm nicht rechtzeitig zum Spiel geschafft hat. Immerhin die zweite Halbzeit konnte er im Stadion schauen. Entschuldigung, lieber Philipp Lahm!“, erklärte ein Unternehmenssprecher.
Schon während der ersten EM-Tage hatten Fans mehrfach Kritik an den Zuständen bei der An- und Abreise zu den Stadien geübt.
Dabei hatte die DB erst vor kurzem versucht, Werbung in eigener Sache zu betreiben: „Nehmt euch in Acht, die Gündobahn kommt!“, hieß es bei X über den Account dbpersonenverkehr in Anlehnung an das rasante Spiel von DFB-Team-Kapitän Ilkay Gündogan.
Spott für pinken ICE und Image-Werbung
Dazu präsentierte die Bahn einen ICE im Design des pinken DFB-Trikots, garniert mit dem Zusatz: „Mit 250 Sachen Richtung Achtelfinale.“
Das Positiv-Echo bei den Usern hielt sich in Grenzen. „Bis die kommt, ist die EM vorbei“, meinte einer, während ein anderer schrieb: „Die Aprilscherze kommen genau so spät wie eure Züge.“