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EM 2024: Nagelsmann erklärt Hummels-Verzicht

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EM 2024: Nagelsmann erklärt Hummels-Verzicht

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Nagelsmann erklärt Hummels-Verzicht

Es hatte sich angedeutet - nun herrscht Gewissheit: Mats Hummels fehlt trotz starker Leistungen im EM-Aufgebot von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Dieser erklärt die Entscheidung.
Leon Goretzka und Mats Hummels sind beide nicht nominiert für den EM-Kader - so erklärt der Bundestrainer Julian Nagelsmann die Ausbootung.
Es hatte sich angedeutet - nun herrscht Gewissheit: Mats Hummels fehlt trotz starker Leistungen im EM-Aufgebot von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Dieser erklärt die Entscheidung.

Dass Mats Hummels trotz starker Leistungen für Borussia Dortmund nicht im DFB-Kader der Heim-EM stehen würde, hatte sich bereits im Vorfeld durch die Nominierungen von seinen Positions-Konkurrenten Robin Koch und Nico Schlotterbeck angedeutet. Nun steht der Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann auch offiziell fest - und der Name Hummels fehlt.

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„Anfang der Woche“ habe es Gespräche gegeben, stellte Nagelsmann auf der Pressekonferenz im Zuge der Nominierung klar, als er auf Hummels und den ebenfalls fehlenden Leon Goretzka angesprochen wurde. „Natürlich sind die beiden Spieler extrem enttäuscht. Das ist normal und verständlich. Das sind keine schönen Gespräche. Am liebsten würde man alle mitnehmen.“ Am Ende müsse er allerdings eine „Entscheidung im Sinne der Mannschaft treffen. Beide waren sehr enttäuscht, wären gerne dabei gewesen und haben alles reingeworfen. Ich habe versucht, ihnen die Dinge zu erklären. Warum und wieso.“

Unabhängig von Hummels sagte Nagelsmann zur Zusammenstellung des Kaders: „Die beste Mannschaft existiert nicht aus 22-mal dem besten Spieler. Es geht um Wesens- und Charakterzüge. Damit meine ich nicht, dass der eine ein böser Mensch ist und der andere ein guter Mensch. Man muss einfach versuchen, 26 zu finden, die ideal zusammenpassen, die ihre Rolle verstehen, gut erfüllen.“

Während Jonathan Tah und Antonio Rüdiger als Stamm-Innenverteidiger in die EM gehen, lobte Nagelsmann auch den nominierten Hummels-Kollegen Nico Schlotterbeck: „Er hat sich zuletzt stabilisiert und gute Leistungen gezeigt. Linksfuß, in dem Alter, mit dem Siegeswillen - das wird perspektivisch ein wichtiger Spieler für die Nationalmannschaft.“ Hinter dem Duo Tah/Rüdiger gehe es darum, die „passenden Spieler“ als Einwechseloptionen zu finden. Dabei gehe es auch um die Altersstruktur und die Perspektive.

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Hummels zeigte sich zuletzt in EM-Form

Der 35-Jährige zeigte zuletzt in Dortmund vor allem in der Champions League herausragende Leistungen und ist einer der Hauptgründe für Final-Einzug. Im Halbfinale gegen Paris Saint-Germain wurde Hummels in beiden Aufeinandertreffen mit dem „Man of the Match“-Award ausgezeichnet, im Rückspiel traf der Innenverteidiger per Kopf sogar selbst zum Sieg.

Da Nagelsmann bei den vergangenen Nominierungen betonte, seinen Kader hinsichtlich Momentum und Form zusammenzustellen, hatten insbesondere die BVB-Fans auf eine Berufung von Hummels statt Robin Koch gehofft- und waren deswegen durch Kochs offizielle Bekanntgabe im Vorfeld überrascht worden.

Hummels hatte am Mittwoch bereits in seinem Podcast „Alleine ist schwer“ anklingen lassen, dass er bereits einen Tag zuvor über seine Nicht-Nominierung informiert worden sei. Während er gerade Basketball schaute, sei Folgendes passiert: „Ich hab tatsächlich genau in dem Moment einen Anruf erhalten, den wir hier nicht näher thematisieren. Genau in dem Moment! Das war mein Morgen, so geht man doch gerne in den Dienstag.“

Gut möglich, dass es sich dabei um einen Anruf Nagelsmanns gehandelt hat. Als der Bundestrainer im März auf Hummels verzichtete, hatte er dies auch mit dem fehlenden Momentum erklärt. Diese Begründung passt aktuell nicht mehr so ganz. Außerdem gehe es allerdings auch darum, die Spielern zu finden, „die am besten zusammenpassen“. Außerdem: „Junge Herausforderer, die Stimmungsträger sind und diese Rolle akzeptieren“.

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Bei Schlotterbeck, Anton und Koch sieht Nagelsmann diese Anforderungen offenbar als erfüllt an.