DFB-Sportdirektor Rudi Völler misst dem Eröffnungsspiel eine besondere Bedeutung auf dem Weg zu einer erfolgreichen Fußball-EM im eigenen Land zu. Die deutsche Nationalmannschaft müsse es schaffen, in der Auftaktpartie in München gegen Schottland „sofort eine Euphorie zu erzeugen für den kompletten Turnierverlauf“, sagte der 63-Jährige am Mittwoch in Berlin. Dabei erinnerte Völler an das erste deutsche Spiel bei der Heim-WM 2006 gegen Costa Rica (4:2).
EM: Völler hofft auf „Initialzündung“
Der Auftakt könne nach den verkorksten Turnieren zuletzt und den bedenklichen Auftritten unter Bundestrainer Julian Nagelsmann zum Jahresabschluss gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2) zu einer „Initialzündung“ werden.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns mit einer Mischung aus fußballerischer Eleganz, Kampfgeist und Wille präsentieren werden, um das Volk hinter uns zu bringen“, sagte Völler: „Wir wollen wie 2006 für tolle Wochen sorgen.“
Lahm erinnert an das „Sommermärchen“ 2006
Turnierdirektor Philipp Lahm, der gegen Costa Rica vor 18 Jahren das erste WM-Tor erzielt hatte, erinnerte ebenfalls an das bislang letzte große Turnier in Deutschland. Er wisse nicht, ob das DFB-Team damals die drittbeste Mannschaft gewesen sei.
Aber die ganze Bevölkerung habe ihren Teil zum „Sommermärchen“ und Platz drei beigetragen, „weil sie uns Energie gegeben hat und weil man gespürt hat, dass das ganze Land hinter uns steht“, sagte Lahm.
Vor der EM (14. Juni bis 14. Juli) bestreitet die DFB-Elf gegen Frankreich (23. März) und die Niederlande (26. März) noch zwei Härtetests. Im Juni finden zwei weitere Spiele statt, die Gegner stehen aber noch nicht fest. In der Gruppenphase treffen Kapitän Ilkay Gündogan und Kollegen neben Schottland auf Ungarn und die Schweiz.