Mit klaren Worten hatte Felix Kroos hinterfragt, ob Leroy Sané nicht besser ganz im DFB-Aufgebot für die EM fehlen sollte, falls er nicht in der Startelf steht. Sein Bruder sieht dies komplett anders, wie er im gemeinsamen Podcast Einfach mal Luppen klarstellte.
Sané? Toni Kroos wird deutlich
„Du hast halt dein Gefühl, deine Meinung preisgegeben. Und da bin ich ausnahmsweise mal nicht deiner Meinung“, leitete Toni Kroos ein und führte dann aus: „Erstens kenne ich Leroy auch von der menschlichen Seite. Und da wird es in jeglichem Fall keine Probleme geben.“ Wie Sanés Rolle letztlich aussehe, „entscheidet ja der Trainer“.
Zu Sané sagte er weiter: „Ich glaube, dass wir auf einen Spieler mit den Qualitäten von Leroy in Deutschland nicht verzichten können. Davon bin ich zu 1.000 Prozent überzeugt und glaube, dass er brutal wichtig werden wird in diesem Turnier.“
Sané zur EM? „Wenn alles normal läuft ...“
Am Montag hatte bereits Bundestrainer Julian Nagelsmann betont, fest mit Sané im EM-Kader zu planen. „Wenn alles normal läuft, hat er in Weimar die Chance, in eine dann wahrscheinlich ganz gut funktionierende Gruppe reinzukommen“, sagte er über das Trainingslager vor dem Turnier.
Ähnlich wie Toni Kroos hatte auch Nagelsmann von einer „Qualität“ gesprochen, „auf die wir generell nicht verzichten wollen und können. Und er hat einen sehr guten Charakter, aber er wird sich am Ende eingliedern müssen wie alle anderen. Ich habe einen sehr guten Draht zu ihm, komme super mit ihm aus.“
Über Sané, der aufgrund seiner Sperre auch das Testspiel am Dienstagabend gegen die Niederlande (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) verpasst, hatte Felix Kroos gesagt, dieser sei entweder jemand für die „Startelf oder nicht im Kader. Ich glaube nicht, dass man den auf der Bank gebrauchen kann. Wenn er nicht von Anfang an spielt, könnte er jemand werden, der schwierig ist.“
Sané „fußballerisch über alle Zweifel erhaben“
Im Podcast sagte er nun: „Ich habe betont, ich beurteile das nur von außen. Das ist meine Wahrnehmung.“ Zudem habe er gesagt, Sané sei „fußballerisch über alle Zweifel erhaben. Und ich bin auch gerne bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen.“