Die Nationalmannschaft der Ukraine hat die direkte Qualifikation zur Fußball-EM in Deutschland zwar vorerst verpasst, Serhij Rebrow war dennoch voll des Lobes - nicht nur für seine Mannschaft.
Kein Elfer! So reagiert die Ukraine
„Kompliment an die Spieler, sie haben wirklich ukrainischen Charakter gezeigt“, sagte der Nationaltrainer nach dem 0:0 gegen Italien in Leverkusen. Nur ein Treffer trennte die Ukrainer vom direkten Erreichen der Endrunde.
Von Bedrückung war beim Coach dennoch keine Spur - daran konnte auch der Wirbel um einen verweigerten Strafstoß für die Ukraine nichts ändern (90.+3).
Dabei war Mykhailo Mudryk nach leichtem Kontakt von Francesco Acerbi zu Boden gegangen. Der anschließende VAR entschied aber auf Weiterspielen, weil der 100-Millionen-Mann vom FC Chelsea beim Wegspitzeln des Balles schon abgehoben war und erst dann den Kontakt abbekommen hatte.
Ukraine will EM-Ticket über die Playoffs
„Es gibt den VAR, und wir sind nicht diejenigen, die entscheiden“, sagte sagte Rebrow - und meinte vielmehr: „Das Spiel war sehr wichtig für unser Land, viele Leute haben das Spiel gesehen.“
Sein Team hat noch die Möglichkeit, sich das Deutschland-Ticket über die Playoffs im März 2024 zu sichern.
Freundliche Worte gab es auch für die Gastgeber, in Leverkusen fühlten sich die Ukrainer offenbar sehr wohl. "Ein Kompliment auch an Deutschland, das Stadion ist sehr gut und unser Support im Hotel und überall hier war sehr groß", lobte Rebrow. Die Fans haben zudem zur Freude der Ukrainer "Unterstützung für unser Land gezeigt, nicht nur für unser Team".
Wegen des russischen Angriffskriegs trägt die ukrainische Nationalmannschaft ihre Heimspiele derzeit nicht in der Heimat aus, sondern ist auf die Unterstützung von Verbänden und Vereinen im Ausland angewiesen.