Die Binden-Frage bei der DFB-Elf ist vorbei!
Binden-Frage beim DFB geklärt
Die Nationalmannschaft spielt auf dem Weg zur Heim-EM 2024 wieder mit einer Kapitänsbinde in Deutschland-Farben. Das bestätigte der DFB auf SPORT1-Nachfrage. Zuerst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet.
Damit ist das Thema „One Love“-Binde vorerst Geschichte. Der neue Nationalmannschaftsdirektors Rudi Völler hatte nach dem WM-FIasko eine Abkehr von dem viel diskutierten Stück Stoff empfohlen.
„Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wir sollten mit einer Kapitänsbinde in den Deutschland-Farben auflaufen“, sagte Völler der Sport Bild.
Daraufhin hatte die AfD ihren Zuspruch für Völlers Idee zum Ausdruck gebracht: „Danke, #Rudi! Endlich! Fußballlegende Rudi #Völler, neuer Sportchef beim #DFB, hält es für angebracht, dass die Fußball-#Nationalmannschaft in Zukunft grundsätzlich wieder mit einer schwarz-rot-goldenen Kapitänsbinde aufläuft“, twitterte die Partei
Die Reaktion des DFB folgte prompt: „Wir lassen uns in keinster Weise von der AfD vereinnahmen oder in ihre Nähe rücken. Unabhängig des Designs der Kapitänsbinde steht Schwarz-Rot-Gold für uns für demokratische Werte, für Vielfalt, Respekt und Gemeinschaft. Und nicht für Ausgrenzung und Intoleranz“, schrieb der Verband bei Twitter.
Kimmich in Mainz Kapitän
Ersatzkapitän Joshua Kimmich wird die neue, alte Binde erstmals am Samstag in Mainz gegen Peru tragen. Sie soll bis zur EM 2024 den Arm des jeweiligen Spielführers zieren. Beim Turnier soll dann die von der UEFA vorgegebene Binde getragen werden.
Die Rückkehr zu Schwarz-Rot-Gold bedeutet auch eine Absage an die Regenbogenbinde, die Kapitän Manuel Neuer schon getragen hat. Auch DFB-Spielführerin Alexandra Popp läuft aktuell mit ihr auf.
Mit dem neuen, alten Stück Stoff „würde man alles ein bisschen beruhigen“, glaubt Völler: „Ich verstehe zwar, dass man ab und zu ein Zeichen setzen muss. Aber jetzt geht es wieder um Fußball.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)