EM-Finale 2020 zwischen England und Italien, letzte Minute der Nachspielzeit vor Anbruch der Verlängerung – Giorgio Chiellini verschätzt sich auf Höhe der Mittellinie gegen Bukayo Saka und reißt seinen Gegenspieler am Trikot kräftig zu Boden, bevor dieser einen gefährlichen Konter starten kann.

„Dieses Foul wurde zum Symbol für die gesamte Euro 2020. Das am häufigsten verwendete Meme des Sommers 2021″, erinnert sich der 37-jährige Italiener in einem Interview mit dem Daily Mirror.

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Der Wut der englischen Fans im Wembley war selbstverständlich grenzenlos, doch fast ein Jahr später räumt Chiellini ein, dass er keine andere Wahl hatte. Selbst John Terry und Jose Mourinho lobten den Innenverteidiger damals in den höchsten Tönen und bezeichneten ihn als „Legende“.

„Es war wahrscheinlich einer der einzigen Fehler, den ich während der Euro gemacht habe“, sagte Chiellini und fuhr fort: „Ich war überzeugt, dass ich meinen Körper zwischen Saka sowie den Ball bringen und ihn aus dem Spiel nehmen könnte, aber er hat sich um mich herumgeschlängelt.“

„Habe ihn gut gepackt!“

Dann scherzt Chiellini: „Als er sich von hinten herumschlängelte und den Raum hatte, in den er laufen konnte, wollte ich ihn packen. Und ich habe ihn gut gepackt!“

Eine Aktion, die sich voll und ganz ausgezahlte. England musste durch die Verlängerung gehen und scheiterte schließlich im Elfmeterschießen an Italien. Ausgerechnet Saka verschoss dabei den entscheidenden Versuch.

Chiellini behauptete später sogar, dass er Saka mit einen Fluch auferlegte, ehe der Youngster zum Elfmeter antrat. Die Juve-Ikone verriet, er habe ihm gegenüber das Wort „Kiricocho“ zugerufen – ein Begriff, der aus Südamerika stammt und übersetzt „Verfluche dich“ oder „Verhexen“ bedeutet.