Jetzt wird's ganz schön dünn hinten rechts!
Kann Löw jetzt Baku nachnominieren?
Lukas Klostermann hat sich nach SPORT1-Informationen am Mittwoch im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und fällt mindestens für die letzten beiden EM-Gruppenspiele gegen Portugal und Ungarn aus. Sein Turnier-Aus ist wahrscheinlich.
DFB-Pressesprecher Jens Grittner: "Er ist in Behandlung und arbeitet individuell. Wir schauen von Tag zu Tag. Am Freitag gibt es den nächsten Check." Neben dem Leipzig-Profi fehlt Gladbach-Star Jonas Hofmann. Aufgrund seiner Knie-Probleme kann er noch nicht mit der Mannschaft trainieren.
Klostermann ist raus: Kann Joachim Löw einen Feldspieler nachnominieren? Die einfache Antwort: Nein!
Baku kann nicht nachnominiert werden
Bis zum 1. Juni musste der Bundestrainer der UEFA seinen von 23 auf 26 Spieler erweiterten EM-Kader gemeldet haben. Nachnominierungen von Spielern wegen Verletzungen oder Erkrankungen waren allerdings nur bis zum Auftaktspiel gegen Frankreich (0:1) möglich. Eine Ausnahmeregelung gibt es nur bei verletzten oder erkrankten Torhütern.
Ein möglicher Kandidat für eine Nachnominierung wäre U21-Europameister Ridle Baku gewesen. Der 23 Jahre alte Rechtsaußen hat beim VfL Wolfsburg eine ganz starke Saison gespielt. Er wird das Turnier aber weiterhin vom TV aus verfolgen müssen.
Warum wurde Baku eigentlich nicht nominiert? U21-Co-Trainer Antonio di Salvo erklärt in der neuen Folge des SPORT1 Podcasts "Meine Bayern-Woche" (erscheint Freitag), dass Trainer Stefan Kuntz und er "relativ kurzfristig" erfuhren, dass Baku von Löw nicht nominiert wird: "Klar, Ridle hat mit seinen Leistungen in der Bundesliga viel Aufmerksamkeit erzeugt und er war schon zu Recht oben mit dabei. Am Ende ist es dann so, dass die A-Nationalmannschaft über extrem viele und viele gute Spieler verfügt."
Der SPORT1 Podcast "Meine Bayern-Woche" auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee
Kimmich muss wohl weiter rechts ran
Klostermann mindestens zehn Tage raus, Hofmann weiterhin angeschlagen - was heißt das nun für Joshua Kimmich? Aus Mangel an Alternativen muss der Bayern-Star wohl weiterhin auf der rechten Seite spielen.
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Weitere Optionen auf rechts sind Matthias Ginter und Emre Can. Der BVB-Star hat in der vergangenen Saison auf sieben verschiedenen Positionen gespielt und ist äußerst flexibel. Allerdings machte er nur drei seiner 40 Pflichtspiel-Einsätze für Dortmund auf rechts. "Wenn ich spielen darf, dann ist es mir egal, wo", sagte der 27-Jährige am Donnerstag. "Ich habe immer gesagt, dass ich mich überall einsetzen werde für die Mannschaft."
Matthias Ginter könnte ebenfalls als Rechtsverteidiger auflaufen, wird in der Dreierkette aber innen benötigt.