Jetzt muss Joachim Löw umplanen!
Schlägt jetzt Goretzkas Stunde?
Thomas Müller steht nach SPORT1-Informationen für das dritte Gruppenspiel gegen Ungarn (EM 2021: Deutschland - Ungarn, Mittwoch ab 21 Uhr im LIVETICKER) aufgrund einer Kapselverletzung im Knie nicht zur Verfügung.
Zwar hat der Bundestrainer noch latente Hoffnung auf den Einsatz des 31 Jahre alten Offensiv-Allrounders, doch insgeheim setzt sich Löw bereits mit einem Müller-Ersatz auseinander.
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Wer sind die Alternativen?
Goretzka traut sich Müller-Rolle zu
Vor allem Leon Goretzka! Nach seinem überstandenen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel sammelte der Bayern-Star gegen Portugal seine ersten 20 Turnierminuten. Auf SPORT1-Nachfrage sagte er am Montag zu seinem möglichen Einsatz als Müller-Ersatz: "Ich traue mir diese Rolle zu. Diese Position habe ich in der Vergangenheit schon öfter gespielt. Ich bin bereit, der Mannschaft zu helfen."
Wie es sich gehört, stellt Anführer Goretzka allerdings die Genesung seines Freundes und Mitspielers Müller in den Vordergrund: "Ich hoffe für uns alle, dass er fit ist und spielen kann!"
Goretzka steht dennoch in den Startlöchern und brennt auf seinen Einsatz. "Ich bin bis in die Haarspitzen motiviert, da geht nicht mehr viel", sagte er: "Ich fühle mich topfit. Für mich kann das Turnier jetzt losgehen."
Eine weitere Alternative wäre Florian Neuhaus, der in bislang sechs Länderspiel-Auftritten einen starken Eindruck hinterlassen hat. Für ihn spricht zudem seine Torgefährlichkeit. Im Turnierverlauf kam er bislang aber noch nicht zum Einsatz.
Musiala eine unwahrscheinliche Option
Bereit wäre auch Jamal Musiala. Das 18 Jahre alte Supertalent des FC Bayern stand allerdings noch nicht einmal im Spieltagskader bei der bisherigen EM, obwohl er nach SPORT1-Informationen topfit war. Im offensiven Mittelfeld fühlt sich Musiala aber zu Hause und zeigte dort bereits Top-Leistungen im Bayern-Dress. Dass ihn Löw nun direkt in die Startelf befördert, ist unwahrscheinlich.
Sollte Löw Goretzka nicht bringen, könnten Timo Werner und Leroy Sané zu ihrem ersten Startelf-Einsatz bei der EM kommen. An der Seite von Serge Gnabry und Kai Havertz würde Löw dann voll auf Tempo und Dribblings setzen.
Fakt ist: Der Müller-Ausfall schmerzt Löw. Zumal der Ur-Bayer auch als lautstarker Kommunikator eine wichtige Stütze des Teams ist. Top-Alternativen sind allerdings reichlich vorhanden.