Kai Havertz hat mit 22 Jahren bereits 13 Länderspiele für Deutschland absolviert - genauso viele wie der heutige Rekordnationalspieler Lothar Matthäus im selben Alter.
Matthäus: Havertz wie Zidane
Und genau dieser wurde nun gefragt, wie er Havertz im Vergleich mit seinem jungen Selbst sieht. Der heutige TV-Experte winkte jedoch ab und verglich den Offensivspieler des FC Chelsea lieber mit einer anderen Legende (Einzelkritik der DFB-Stars).
"Ich war klein und dynamisch, er ist einen Kopf größer, aber genauso schnell", sagte Matthäus über Havertz im kicker: "Ich vergleiche ihn mit Zinédine Zidane, von den Fähigkeiten her, der Technik, der Übersicht und dem Vorwegnehmen einer Situation."
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Zidane habe nicht schnell gewirkt, sei es aber gewesen. Vor allem am Ball. "Das kann Havertz auch." Matthäus sieht bei dem Ex-Leverkusener, der im zweiten EM-Spiel der deutschen Mannschaft gegen Portugal erkennbar aufdrehte, aber auch noch Luft nach oben.
Havertz: Solche Aussagen will Matthäus nicht hören
"Er könnte noch mehr Tore machen und sich in den kurzen Bewegungen mit Spezialtraining verbessern." Auge, Technik, Positionsspiel - Havertz bringe viel mit. "Nuancen werden entscheiden, ob er es bis ganz nach oben schafft." Zutrauen tut er es ihm allemal.
Leichte Kritik äußerte Matthäus an einer Aussage von Havertz, der erklärte hatte, dass sich die DFB-Spieler bei der EM auch mal klaglos auf die Bank setzen müssten - um sich dem Erfolg unterzuordnen. "Solche Aussagen will ich generell nicht von Spielern hören", urteilte Matthäus.
"Sie meinen, sie täten etwas für den Teamgeist, wenn sie keinem anderen wehtun", aber jeder Spieler müsse versuchen, sein Bestes zu geben: "Damit der Trainer nicht an mir vorbeikommt." Er selbst hätte früher immer gesagt, "dass ich spielen will, bei allem Respekt vor den anderen."