Nach seiner Gala gegen die Slowakei bekam Alexander Isak Beifall von allen Seiten, doch mit dem Lob von Gary Lineker konnte er nicht so richtig was anfangen. "Ich kenne ihn nicht wirklich. Ist das ein alter Spieler, der jetzt im Studio arbeitet?", fragte der Stürmer angesprochen auf Linekers Tweet ("außergewöhnliches Talent") während Schwedens 1:0 (0:0)-Sieg im zweiten EM-Gruppenspiel.
Ex-BVB-Profi kennt Lineker nicht
Beim Interview daran erinnert, dass der Engländer Lineker bei der WM 1986 Torschützenkönig gewesen war, fiel auch bei Isak der Groschen. Zumindest etwas. "Ich war damals noch nicht geboren, aber ein bisschen weiß ich über ihn", sagte der 21-Jährige.
Lineker hatte zuvor in höchsten Tönen über Schwedens Sturmhoffnung geschwärmt und ihm eine Zukunft bei einem Topklub prophezeit: "Es gibt nicht viele Zweifel daran, dass Alexander Isak große Aufmerksamkeit von Klubs aus ganz Europa auf sich ziehen wird."
Auf dessen Replik reagierte Lineker mit einem Twitter-Emoji - einem Mann mit ergrauten Haaren.
Isak mit starker Leistung gegen Slowakei
Aktuell steht Isak, der als Teenager bei Bundesligist Borussia Dortmund den Durchbruch nicht geschafft hatte, beim spanischen Erstligisten Real Sociedad San Sebastian unter Vertrag. Doch schon vor der EM wurde er vor allem mit englischen Klubs in Verbindung gebracht. Seine bislang starken Leistungen im Turnier dürften ihn noch begehrter machen.
Gegen die Slowakei war der bewegliche und schnelle Stürmer neben Siegtorschütze Emil Forsberg (77.) der überragende Mann auf dem Platz. In der zweiten Halbzeit war Isak von den Slowaken nicht mehr zu halten, und sein Pass auf den eingewechselten Robin Quaison (Mainz) führte zum siegbringenden Elfmeter.
"Eigentlich hat mir nur ein Tor gefehlt", sagte Isak zufrieden. Für Nationaltrainer Janne Andersson ist Isak ein "riesiges Talent", das schon jetzt eine tragende Rolle im Nationalteam einnehme: "Es ist sehr beeindruckend, dass so ein junger Spieler so reif spielt."