Der frühere Bundestrainer Berti Vogts hat den aktuellen DFB-Coach Joachim Löw verteidigt und Kritiker Mehmet Scholl gemaßregelt.
Vogts weist Scholl in die Schranken
"Am Mikrofon ist es immer leicht, so etwas zu bewerten oder zu zerreden. Da sollte man sich ruhig ein wenig zurücknehmen", sagte Vogts dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf Scholl, mit dem er als Spieler 1996 Europameister wurde.
Mit welchem System er spielen lasse, sei "die Entscheidung des Trainers, und die muss akzeptiert werden". Das System mit der Dreierkette "hat funktioniert, also muss man Joachim Löw gratulieren - ohne Wenn und Aber".
Scholl hatte DFB-Chefscout Urs Siegenthaler "und Konsorten" als Fehler-Einflüsterer bei Löw ausgemacht und vor fast 30 Millionen TV-Zuschauern darüber geschimpft, dass dieser Löw falsche Tipps - wie eben die Umstellung auf eine Dreierkette gegen Italien im EM-Viertelfinale - gebe.
"Der Herr Siegenthaler möge bitte seinen Job machen, morgens liegen bleiben, die anderen zum Training gehen lassen und nicht mit irgendwelchen Ideen kommen", hatte Scholl gesagt.