Home>Fußball>EM 2024>

EM-Qualifikation: Deutschland muss nach Niederlage gegen Irland um die EM zittern

EM 2024>

EM-Qualifikation: Deutschland muss nach Niederlage gegen Irland um die EM zittern

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Deutschland zittert um EM-Ticket

Nach einer offensiv enttäuschenden Leistung muss das DFB-Team im letzten Spiel gegen Georgien das EM-Ticket lösen. Shane Long lässt die Iren von Frankreich träumen.
FBL-EURO-2016-IRE-GER
FBL-EURO-2016-IRE-GER
© Getty Images
Nach einer offensiv enttäuschenden Leistung muss das DFB-Team im letzten Spiel gegen Georgien das EM-Ticket lösen. Shane Long lässt die Iren von Frankreich träumen.

Zittern nach der Blamage: Fußball-Weltmeister Deutschland muss nach einer maßlos enttäuschenden Vorstellung nachsitzen und um das Ticket für die EM 2016 bangen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das vorletzte Gruppenspiel beim bisherigen Tabellendritten Irland verlor das DFB-Team mit 0:1 (0:0). Nach der ersten Pflichtspiel-Niederlage überhaupt gegen Irland durch das Tor von Shane Long (70.) braucht der dreimalige Europameister im abschließenden Spiel am Sonntag gegen Georgien in Leipzig noch einen Punkt, um die zwölfte Endrunden-Teilnahme in Folge zu sichern.

Götze verletzt sich

Dabei wird der Weltmeister auf Mario Götze und wahrscheinlich auch auf Bastian Schweinsteiger verzichten müssen.

WM-Finaltorschütze Götze zog sich in Dublin eine schwere Adduktorenverletzung zu, Schweinsteiger war wegen einer Verhärtung an einem linken Adduktorenmuskel gar nicht erst aufgelaufen. "

{ "placeholderType": "MREC" }

"Mario wird am Sonntag auf keinen Fall dabei sein", sagte Bundestrainer Joachim Löw bei "RTL": "Bei Bastian muss man noch abwarten. Aber die Chancen sind eher gering."

Löw vermisst Kaltschnäuzigkeit

Die Niederlage bezeichnete Löw als "unerwartet und völlig unnötig". Auch er erkannte aber, dass sie sich sein Team selbst zuzuschreiben hatte.

"Ich kann der Mannschaft vom Kämpferischen her keinen Vorwurf machen, aber man muss die Kaltschnäuzigkeit und Qualität besitzen, Tore zu machen", sagte Löw: "Wir waren feldüberlegen, wir haben aber aus dieser Überlegenheit nichts gemacht.

In der 2. Halbzeit haben wir ein bisschen fahrlässig gespielt. Letztendlich fehlten uns die allerletzte Konsequenz und der letzte Pass. Und dann machen wir einen einzigen Fehler."

{ "placeholderType": "MREC" }

In der Tat dominierte Deutschland gegen die harmlosen Iren zwar das Spiel, ließ aber über weite Strecken Kreativität und Torgefahr vermissen und wurde bestraft.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Hummels selbstkritisch

"Wir wissen, dass es jetzt nochmal richtig spannend werden kann. Wir hoffen, dass wir es am Sonntag von Anfang an dominant gestalten und uns qualifizieren können", sagte Abwehrspieler Mats Hummels bei RTL.

In seiner Analyse übte der Dortmunder Kapitän, der zuletzt mehrfach seinen Kollegen Fehler vorgeworfen hatte, auch ausdrücklich Selbstkritik: "Da war auch ich involviert. Ich war nicht der einzige, aber ich komme zu spät."

Reus beginnt gut

Schweinsteigers Platz in der Startformation nahm vor 50.604 Zuschauern im ausverkauften Aviva Stadium Marco Reus ein, der zunächst der auffälligste deutsche Akteur war.

Reus ermöglichte die beste Gelegenheit der Anfangsphase, als er einen Pass von Mario Götze klug durchließ. Der Schuss des gut postierten Ilkay Gündogan wurde aber geklärt (13.).

Auf der rechten Abwehrseite vertraute Löw dem formstarken Dortmunder Matthias Ginter, der anstelle von Emre Can ran durfte. Ginter schaltete sich mangels Beschäftigung in der Abwehr immer wieder nach vorne ein, konnte zunächst aber keine größeren Akzente setzen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Özils Treffer zählt nicht

Die ultradefensiv eingestellten Iren kamen kaum mit, wenn das DFB-Team mal schnell kombinierte - doch das war zu selten der Fall. Ihre genügsamen Fans bejubelten aber auch jede Abwehraktion und jeden Ballgewinn lautstark.

Ebenso euphorisch fiel die Reaktion aus, als Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo (Spanien) einen Treffer des Weltmeisters richtigerweise nicht anerkannte (19.): Mesut Özil hatte nach einer Hereingabe von Thomas Müller im Abseits gestanden.

Götze schwer verletzt

Dem deutschen Spiel fehlte es wie so oft im letzten Drittel an Präzision. Reus und Co. waren mitunter zu verspielt, zu wenig zielstrebig, um die zweitklassigen Iren ernsthaft zu gefährden.

Auch die wenigen Flanken fanden selten ihr Ziel, raumöffnende Spielverlagerung im Aufbau fand kaum statt. Nach einer guten halben Stunde musste Löw auch noch Mario Götze ersetzen, der nach einem Foul von James McCarthy mit schweren Adduktorenproblemen vom Platz musste. Für ihn kam Andre Schürrle.

Schürrle vergibt Großchance

Der seit Monaten im Formtief befindliche Wolfsburger hatte zehn Minuten nach der Pause die große Chance zur Führung. Nach einem weiten Abwurf von Manuel Neuer, flankte Reus auf Schürrle, doch der setzte seinen Volleyschuss zu hoch an.

Im Tor der Iren stand zu diesem Zeitpunkt bereits Darren Randolph, der in der 43. Minute die irische Torwart-Ikone Shay Given (39 Jahre/133 Länderspiele) ersetzen musste.

Defensive patzt

Die Iren wurden nun immer mutiger, der Favorit immer behäbiger und wurde prompt bestraft: Nachdem Reus den Ball im Vorwärtsgang verlor, ließ sich die deutsche Abwehr mit einem weiten Ball aushebeln. Mats Hummels und Jonas Hector standen schlecht gegen Long, den auch Boateng nicht mehr einholen konnte, Neuer war machtlos.

Nun drängte das DFB-Team mit Macht, aber ohne großes Konzept. Der allererste Schuss, der auf das Tor ging kam in der 81. Minute von Boateng, Randolph hielt aber. Drei Minuten zuvor hatte Thomas Müller die große Chance auf den Ausgleich vergeben.