Nach 77 Einsätzen ist Schluss! Lina Magull hat ihren Abschied aus der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bekannt gegeben. „Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, meine Reise mit der Nationalmannschaft zu beenden“, sagte die 30-Jährige laut Mitteilung des Deutschen Fußball-Bunds (DFB).
Nationalspielerin tritt zurück!
„Diese Worte auszusprechen, fällt mir unglaublich schwer - es ist der Abschied von einem Kapitel, das mein Leben in so vieler Hinsicht geprägt hat, voller intensiver Höhen, Herausforderungen, aber auch unvergesslicher und magischer Momente“, so die frühere Kapitänin des FC Bayern weiter, die seit 2024 bei Inter Mailand spielt.
Nun sei der Augenblick gekommen, „an dem ich mit Stolz, tiefster Dankbarkeit und einem Herzen voller wunderschöner Erinnerungen loslasse“, betonte Magull.
Die 30 Jahre alte Mittelfeldspielerin feierte im Oktober 2015 ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft, in 77 Spielen für Deutschland erzielte sie 22 Tore. Ihr letztes Länderspiel bestritt Magull im vergangenen Oktober beim 1:2 gegen Australien.
„Wichtiger Bestandteil der Nationalmannschaft“
Bundestrainer Christian Wück hatte die langjährige Bayern-Spielerin im Februar nur noch auf Abruf nominiert und in einem persönlichen Gespräch über seine Entscheidung informiert.
„Sie war über Jahre hinweg wichtiger Bestandteil der Frauen-Nationalmannschaft und hat mit ihrer Erfahrung sowie ihrer taktisch versierten und kreativen Spielweise maßgeblich zu den Erfolgen in den vergangenen Jahren beigetragen“, erklärte Wück. Magulls Entschluss könne er aber nachvollziehen.
DFB-Sportdirektorin Nia Künzer betonte: „Unvergessen für mich ist ihr Auftritt beim EM-Finale in Wembley 2022, wo sie dem Spiel mit ihren Fähigkeiten und ihrer Willenskraft den Stempel aufgedrückt hat.“ Gegen England rettete Magull Deutschland mit ihrem Tor zum 1:1 in die Verlängerung, in der aber die Gastgeberinnen triumphierten.
Einen großen Titel konnte Magull mit dem DFB-Team nicht gewinnen. Sie wird im Rahmen des Nations-League-Spiels gegen Schottland am 8. April in Wolfsburg verabschiedet.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)