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DFB-Team: Ist Kleindienst einer für Bayern?

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Kleindienst einer für Bayern?

Tim Kleindienst spielt sich in beiden Partien gegen Italien in den Fokus. Dabei verkörpert der 29-Jährige all das, was die Fans so lieben. Strebt er jetzt nach mehr?
02:40 | Kleindienst schwärmt: "Wahnsinnsball"
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Tim Kleindienst erzielt gegen Italien direkt nach seiner Einwechslung das wichtige Ausgleichstor für das DFB-Team. Nach dem Spiel schwärmt er vor allem von der Flanke auf ihn.
Stefan Kumberger
Tim Kleindienst spielt sich in beiden Partien gegen Italien in den Fokus. Dabei verkörpert der 29-Jährige all das, was die Fans so lieben. Strebt er jetzt nach mehr?

Vier Tore in sechs Länderspielen: Es sind die Werte eines Top-Stürmers. Tim Kleindienst hat sich in Abwesenheit von Kai Havertz und Niclas Füllkrug von seiner besten Seite präsentiert.

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In beiden Partien gegen Italien traf der Gladbacher je einmal per Kopf und hat damit großen Anteil daran, dass Deutschland ins Final Four der Nations League eingezogen ist.

Tim Kleindienst traf in den Spielen gegen Italien jeweils einmal
Tim Kleindienst traf in den Spielen gegen Italien jeweils einmal

„Es hat unfassbar viel Spaß gemacht“, sagte Kleindienst nach der Partie bei RTL. Zwar bezog er sich damit vor allem auf die erste Halbzeit im Rückspiel, doch könnte man so auch über seine noch junge Nationalmannschaftskarriere generell sprechen.

Kleindienst beeindruckt Völler

In einem Land, in dem technisch versierten Stürmern ein seltsames Misstrauen entgegengebracht wird, verkörpert Kleindienst all das, was sich viele Fans wünschen: Der 29-Jährige ist physisch stark, kämpft – und er ist kopfballstark. Eine Qualität, die man in der DFB-Elf in den vergangenen drei Jahren eher selten bewundern durfte.

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Kleindienst arbeitet Fußball – damit stillt er obendrein die ewige und etwas schwer erklärbare Sehnsucht Fußball-Deutschlands nach „echten Stürmertypen“, die lieber vollstrecken, als zu zaubern.

Beeindruckend sei das, was der DFB-Stürmer da mache, sagte Sportdirektor Rudi Völler und erklärte weiter: „Es ist ja immer einfach: Wenn man ein Tor erzielt, hat man als Stürmer seine Aufgabe erfüllt. Aber die Art und Weise, wie er vorne Bälle gehalten hat, ist auch wichtig.“

Kleindienst einer für Bayern?

Kein Wunder also, dass viele Beobachter Kleindienst noch mehr zutrauen – eventuell sogar einen Wechsel zu einem noch größeren Klub als Borussia Mönchengladbach.

„Natürlich hätte man über Tim Kleindienst nachdenken können“, hatte Bayerns Sportvorstand Max Eberl schließlich noch im Dezember gesagt, als er auf einen möglichen Backup für Harry Kane angesprochen wurde. Doch man brauche eben einen Stürmer, der sich hinter den Engländer einreihe.

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Ob Kleindienst darauf überhaupt (noch) Lust hätte? Fakt ist: Seine Ansprüche sind gestiegen. Entsprechend überrascht wirkte er in Mailand, als er von einem Reporter auf seine Herausforderer-Rolle in der DFB-Elf angesprochen wurde. Bereits da wurde klar, dass sich der 29-Jährige mittlerweile als feste Größe sieht.

Nagelsmann bremst

Derweil rät der Bundestrainer von einem überhasteten Schritt ab. „Er ist ja erst zu Gladbach gewechselt und fühlt sich da noch ganz wohl. Er soll da schauen, dass er konstant seine Leistung bringt und Tore schießt, so wie er das jetzt gerade macht“, sagte Nagelsmann und mahnte an, dass sein Schützling vor allem Spielzeit benötige: „Die kriegt er gerade in Gladbach. Wenn ich ihn beraten würde, würde ich sagen: Spiel einfach, so viel du kannst, und schieß so viele Tore, wie es geht.“

Ebenjene Einsatzzeiten bekäme Kleindienst in München vermutlich nicht. Dort setzt man weiterhin auf Kane als absolute Nummer ein im Sturm. Aktuell braucht der Nationalspieler aber gar keinen anderen Verein – über die Rolle eines reinen Backups ist er mittlerweile eindeutig hinaus.