Hätte Manuel Neuer seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft nach einer zwischenzeitlichen Pause gerne fortgesetzt, doch der DFB lehnte ab? Diese Behauptung wies DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 entschieden zurück.
DFB-Klarstellung wegen Neuer im Dopa
„Dass wir in irgendeiner Form Druck oder etwas gemacht haben, das am Ende seine Entscheidung beeinflusst hat - das kann ich so nicht stehen lassen“, stellte Rettig klar.

Bild-Reporter Tobias Altschäffl hatte kurz zuvor in der Sendung berichtet, dass Neuer nach der Heim-EM im vergangenen Sommer gerne zwei Spiele pausiert hätte - mit der Option im DFB-Team weiterzumachen.
„Es wurde ihm aber gesagt: ‚Entweder du machst ganz weiter oder gar nicht.' Dann war die gemeinsame Entscheidung, dass er nicht weitermacht“, erklärte Altschäffl. Dem widersprach Rettig: „Manuel hat das selbst bestimmend gemacht. Das war seine persönliche Entscheidung.“
Neuer-Rücktritt war „seine persönliche Entscheidung“
Ende August hatte Neuer seinen Rücktritt aus der Nationalelf bekannt gegeben. 15 Jahre lang stand der Bayern-Keeper als deutsche Nummer eins zwischen den Posten.
Aktuell kämpft der 38-Jährige mit einer Wadenverletzung und könnte sogar noch länger als zunächst gedacht ausfallen.
Gibt es dennoch die Möglichkeit eines DFB-Comebacks? „Wenn Neuer jetzt fit wäre und Marc-André ter Stegen nicht spielen könnte, dann würde er, glaube ich, bei einem Anruf von Julian Nagelsmann zusagen und die WM in den USA, Mexiko und Kanada mitspielen“, meinte Altschäffl.