Durch die Verletzung von Marc-André ter Stegen befindet sich Alexander Nübel aktuell beim DFB-Team voll im Fokus. In Bosnien und in Ungarn stand der Torhüter des VfB Stuttgart im Tor und darf sich auch für die K.o.-Phase der Nations League durchaus Hoffnungen machen, zwischen den Pfosten zu stehen.
EM-Aus tat Nübel „sehr weh“
Sollte Nübel in den entscheidenden Spielen des Wettbewerbes zum Einsatz kommen, wäre es zumindest ein vorläufiges Happy End beim DFB nach einem unglaublich bitteren Erlebnis im Sommer.
Damals war der 28-Jährige durchaus überraschend als einer von vier Torhütern für die Heim-EM nominiert worden. Nachdem Bundestrainer Julian Nagelsmann deutlich bekräftigt hatte, dass er alle vier Torhüter mit zum Turnier nehmen wolle, schien die EM-Teilnahme sicher.
Doch es kam anders. „Es wurde vorher kommuniziert, dass ich auch bei der EM dabei bin“, erzählte Nübel im kicker FE:male Podcast. Bis kurz vor der Bekanntgabe des offiziellen EM-Kaders glaubte Nübel deshalb fest an seine Nominierung. Nübel glaubt, es wurde sich „zwei, drei Tage vorher umentschieden.“
EM-Aus? „Ich war sehr enttäuscht“
Ein Umstand, der für Nübel auch wegen der Plötzlichkeit schwer zu verdauen war. „Ich war natürlich erstmal sehr enttäuscht“, erklärte Nübel, der zudem zugab: „Ja, es tat sehr weh.“
Im Anschluss an das überraschende Aus habe er die Heim-EM zwar trotzdem im TV verfolgt, „aber schön war es nicht.“
Doch all der Schmerz ist mittlerweile vergessen. Durch den Rücktritt von EM-Torhüter Manuel Neuer und die Verletzung seines Nachfolgers ter Stegen hat sich Nübel im DFB-Team mittlerweile voll etabliert. Die aktuelle Chance, vielleicht sogar die vorläufige Nummer eins zu werden, sieht er deshalb als „sensationell“ an.
Der 26-Jährige will aber noch mehr: „Klar will man dann mehr, man will ja Titel gewinnen, man will den maximalen Erfolg.“ Eine erste Chance dazu könnte Nübel mit der Nationalmannschaft dann in der Nations League haben. Dafür muss im März (20. und 23.) im Viertelfinale erstmal Italien aus dem Weg geräumt werden.