Julian Nagelsmann wird nach einem Monat ohne Länderspiel schon langsam ungeduldig - dabei folgen noch drei weitere. „Das ist einerseits gut, weil man gut reflektieren kann“, sagte der Bundestrainer am Rande der Auslosung der europäischen WM-Qualifikationsgruppen in Zürich. „Andererseits ist es eher nicht ganz so gut, wenn man gerade im Flow ist.“
Lange Pause: Das nervt Nagelsmann
Erst im März geht es für die deutsche Nationalmannschaft mit dem Nations-League-Viertelfinale weiter. Nagelsmann will zwar auch die Wartezeit „maximal gut nutzen“, aber es gibt klare Grenzen. „Ich werde mit den Spielern in Kontakt bleiben, ab und an Videositzungen machen“, kündigte er an, die Nationalspieler seien mit ihren Vereinen allerdings in einem „extrem eng getakteten Spielplan“ stark ausgelastet.
Nagelsmann hofft auf Sieg gegen Italien
„Ich war selbst Vereinstrainer“, betonte Nagelsmann, „ich würde auch nicht wollen, dass der Nationaltrainer ständig dazwischenfunkt.“ Es gehe ihm darum, „die Spieler immer mal wieder abzuholen, aufzuzeigen, was unsere Idee ist, damit sie sich Gedanken machen“.
Das Ziel seien am 20. (in Mailand) und 23. März (in Dortmund) Siege gegen Italien, „einen Topgegner“. Der Bundestrainer erwartet „zwei sehr, sehr gute Spiele für unsere Entwicklung“.
Überdies würde der Einzug ins Halbfinale den Weg durch die WM-Qualifikation für 2026 erleichtern: Dann ginge es in insgesamt sechs Spielen gegen die Slowakei, Nordirland und Luxemburg. Die im Falle des Ausscheidens wartende Fünfergruppe mit Norwegen, Israel, Estland und Moldau wäre mit mehr Spielen und weiteren Reisen beschwerlicher.