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Plötzlich erinnert sich Nagelsmann an den "Toiletten-Fehler"

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Plötzlich erinnert sich Nagelsmann an den "Toiletten-Fehler"

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Nagelsmann erinnert an irre Panne

Die deutsche Nationalmannschaft ist in Freiburg in der Nations League gefordert. Vor dem Duell gegen Bosnien und Herzegowina denkt der Bundestrainer an eine skurrile Szene zurück, die er mit dem FC Bayern an der Spielstätte erlebte.
DFB-Trainer Julian Nagelsmann verrät, was er damals von Oliver Baumgart zum Hoffenheim-Abschied geschenkt bekommen hat.
Die deutsche Nationalmannschaft ist in Freiburg in der Nations League gefordert. Vor dem Duell gegen Bosnien und Herzegowina denkt der Bundestrainer an eine skurrile Szene zurück, die er mit dem FC Bayern an der Spielstätte erlebte.

Am Samstagabend (ab 20:45 Uhr im LIVETICKER) trifft das DFB-Team im Freiburger Europa-Park Stadion auf Bosnien und Herzegowina. Ein Stadion, das bei Bundestrainer Julian Nagelsmann Erinnerungen an eine kuriose Panne aus der Bundesliga aufkommen ließ.

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„Wir hatten hier mal einen Wechselfehler, wo irgendeiner vom Klo wieder da stand, der vorher nicht da stand“, erinnerte sich der damalige Trainer des FC Bayern München auf der Pressekonferenz am Freitagabend zurück.

Kuriose Wechsel-Panne bei Bayern gegen Freiburg

Worauf er anspielte? Beim 4:1-Sieg des FCB gegen den SC Freiburg am 28. Spieltag der Saison 2021/22 sorgte in der 85. Spielminute ein Doppelwechsel für Aufsehen.

Beim Stand von 3:1 wechselte Nagelsmann damals Niklas Süle und Marcel Sabitzer ein. Auf den ersten Blick eine gewöhnliche Situation im Spielbetrieb, weshalb auch das Spiel rund 20 Sekunden weiterlief, ehe es schließlich für acht Minuten unterbrochen wurde - weil offenbar zwölf Münchener auf dem Feld standen.

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Trikotnummer vertauscht? Coman blieb auf dem Feld

„Ich glaube, Niki Süle kommt rein, und mir ist aufgefallen, dass keiner rausgeht. Dann wird erstmal gespielt, und ich habe erstmal durchgezählt und habe dann dem Schiri Bescheid gegeben. Wenn ich das nicht mache, glaube ich, sieht er es gar nicht - und dann keine Ahnung. Es waren halt zwölf Mann, aber was das ist, ich weiß es selbst nicht“, erklärte der Ex-Freiburger Nico Schlotterbeck zum damaligen Zeitpunkt bei Sky.

Ausgewechselt werden sollten planmäßig die beiden Franzosen Corentin Tolisson und Kingsley Coman, allerdings startete hier das Chaos. „Es war ein bisschen konfus auch für den 4. Offiziellen, weil Coco (Tolisso, Anm. d. Red.) ist in die Kabine gerannt, ich glaube auf Toilette. Dann war es so ein bisschen durcheinander“, schilderte Nagelsmann nach der Partie.

Zudem habe der vierte Offizielle die Trikotnummer von Coman vertauscht, weshalb dieser nicht den Platz verließ und in der kurzen Überzahl sogar den Ball berührte. „Dann war die falsche Nummer noch drauf, jedenfalls nicht die 11 von Kingsley“, sagte Nagelsmann. Nach einer langen Überprüfung, mit Unterstützung des Videoassistenten, konnte das Spiel schließlich mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt werden.

Referee Christian Dingert erklärte die Situation wie folgt: „Es war eine total konfuse Situation, weil es zum Doppelwechsel von Bayern München kam, und es wurde von Bayern zunächst eine falsche Nummer angezeigt. Deswegen hat sich der Spieler Coman mit der Nummer elf auch nicht angesprochen gefühlt, und bei der Klärung der Situation hat dann auch der Vierte Offizielle verpasst, dass der Spieler das Spielfeld verlassen hat. Deswegen war kurzzeitig ein zwölfter Spieler auf dem Feld, was natürlich nicht sein darf. Wir haben das dann relativ schnell bemerkt, und entsprechend wurde das Spiel unterbrochen.“

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Glühende Telefonleitungen zwischen Bayern und Freiburg

Heute kann Nagelsmann merklich über das Chaos scherzen, das letztlich keine Folgen hatte (Freiburgs Protest wurde abgewiesen).

„Es war damals eine sehr skurrile Situation, die auf jeden Fall die Telefonleitung zwischen Freiburg und München hat glühen lassen“, sagte Nagelsmann im Rahmen der Rückkehr nach Freiburg und führte aus: „Wir haben häufig mit Christian (Streich, Anm. d. Red.) und allen anderen sportlich Verantwortlichen telefoniert und versucht, zu erklären, dass es tatsächlich keine Absicht war und wir nichts manipulieren wollten. Ich würde es als Toiletten-Fehler bezeichnen.“

Ein Rätsel blieb am Ende aber doch. Denn mit Blick auf den Verursacher des Toiletten-Fehlers merkte der Bundestrainer an: „Der ist morgen auch da. Ich hoffe, der muss morgen nicht auf die Toilette, dann passiert es nicht.“

Wen genau er damit gemeint haben könnte, wirft jedoch Fragen auf. Aus dem derzeitigen Aufgebot der Nationalmannschaft waren bei der damaligen Partie nur Nico Schlotterbeck und die schon zuvor eingewechselten Jamal Musiala und Serge Gnabry vertreten.