Julian Nagelsmann will das Jobsharing im deutschen Tor mit dem Jahresstart 2025 beenden. Nach einem „längeren“ Austausch mit Torwartcoach Andreas Kronenberg habe er sich dazu entschlossen, „Richtung März“ zwischen Oliver Baumann und Alexander Nübel „eher nicht mehr rotieren“ zu lassen, sagte der Bundestrainer am Freitag in Freiburg und ergänzte: „Das ist noch nicht in Stein gemeißelt, aber auf der Torwartposition ist das nicht immer so dankbar.“
Nagelsmann: Jobsharing im Tor endet im März
Das Wechselspiel in Abwesenheit der verletzten Stammkraft Marc-Andre ter Stegen hatte Nagelsmann im Oktober eingeführt, es wird zum Jahresabschluss fortgeführt. Im Nations-League-Spiel am Samstag (20.45 Uhr/RTL) gegen Bosnien und Herzegowina wird der Hoffenheimer Oliver Baumann im Tor stehen, am Dienstag in Budapest gegen Ungarn der Stuttgarter Alexander Nübel. Beide hätten "herausragend" trainiert, sagte Nagelsmann und ergänzte schmunzelnd, sie hätten "ihre Teams davor bewahrt, dass die Niederlage im Abschlussturnier noch höher ausfällt".
Baumann berichtete, er sei "sehr stolz, aber auch extrem dankbar, dass ich hier mein zweites Länderspiel machen darf. Meine Familie und auch ein paar Freunde werden da sein, ein paar mehr als in München", wo er im Oktober gegen die Niederlande (1:0) debütiert hatte: "Hier in der Heimat spielen zu dürfen, ist ein Riesentraum."
Vorher konnten er und Nübel sich noch einmal mit ter Stegen austauschen, der seit Donnerstagnachmittag bei der DFB-Auswahl zu Besuch ist. „Ich finde es gut von ihm, dass er Präsenz zeigt“, sagte Nagelsmann, „er war gut drauf, bewegt sich gut und hat keine Schmerzen mehr.“ Ein Comeback des Torwarts des FC Barcelona ist allerdings erst für die kommende Saison zu erwarten.