Für Lothar Matthäus war es „eines der besten Länderspiele jemals“ - doch ganz ohne Makel verlief auch das spektakuläre 7:0 der deutschen Nationalmannschaft gegen Bosnien und Herzegowina nicht ab.
Gnabry-Szene sorgt für Spott
Dies lag vor allem an einer äußerst kuriosen Szene kurz vor Spielende: Es wäre das 8:0 in einem denkwürdigen Nations-League-Spiel gewesen - doch „Verteidiger“ Serge Gnabry verhinderte unfreiwillig einen noch höheren Sieg der DFB-Elf.
Der Münchner schlitterte vor dem gegnerischen Tor über den feuchten Rasen, um den Ball zu erreichen, als Pascal Groß ausholte - und Gnabry unglücklich in dessen Schussbahn rutschte. Die Kugel landete an dessen Rücken und prallte zurück ins Feld (83.).
„Serge Bosniens bester Verteidiger“
Im Netz sorgte die Szene für große Belustigung. „Serge Bosniens bester Verteidiger“, schrieb ein Nutzer auf X, für einen anderen war der Bayern-Star sogar „der zweite Torwart von Bosnien-Herzegowina“.
„Genau mein Humor die Aktion“, schrieb ein weiterer Fan. Die Mehrheit der User glaubte ohnehin, dass der Schuss von Groß am Tor vorbeigegangen wäre.
„Wir haben schon den einen oder anderen Spaß in der Kabine gemacht - den hat er super verteidigt“, grinste Groß nach dem Spiel. „Er ist ein Zielspieler und war drauf und dran, ihn selbst zu machen. Und trotzdem zeigt es wieder, dass wir Personal im Strafraum haben, das dann auch reinrutscht. Es zeigt trotzdem die Art und Weise, wie wir das Spiel angegangen sind.“
Lothar Matthäus sprang dem Unglücksraben zur Seite. „Da kann der Gnabry nix für“, sagte der RTL-Experte und ergänzte: „Auch diese Aktion kann man wegschmunzeln“, wenn es so gut laufe wie aktuell bei der DFB-Auswahl. Für den Dortmunder Groß wäre es im zwölften Länderspiel das zweite Tor gewesen.