Home>Fußball>DFB-Team>

Wie ein Neuanfang! Bayern-Star bekommt neue Chance in Nationalmannschaft

DFB-Team>

Wie ein Neuanfang! Bayern-Star bekommt neue Chance in Nationalmannschaft

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Wie ein Neuanfang

In der vergangenen Saison allenfalls Nebendarsteller, jetzt einer der großen Aufsteiger unter Vincent Kompany. Auch Julian Nagelsmann kommt nicht mehr an Serge Gnabry vorbei. Für den 29-Jährigen ist es die erste Nominierung seit einem Jahr.
Im Sommer gab es Gerüchte um einen Abschied von Serge Gnabry. Nun bezieht Bayerns Offensivakteur Stellung.
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
In der vergangenen Saison allenfalls Nebendarsteller, jetzt einer der großen Aufsteiger unter Vincent Kompany. Auch Julian Nagelsmann kommt nicht mehr an Serge Gnabry vorbei. Für den 29-Jährigen ist es die erste Nominierung seit einem Jahr.

Am Donnerstag um 10.00 Uhr stand es endgültig fest: Serge Gnabry tauchte tatsächlich im 23-köpfigen Aufgebot von Bundestrainer Julian Nagelsmann auf, der 29-Jährige ist somit für die anstehenden Nations-League-Spiele gegen Bosnien und Herzegowina und die Niederlande nominiert.

{ "placeholderType": "MREC" }

Für Gnabry bedeutet das den vorläufigen Höhepunkt eines bemerkenswerten Aufschwungs, Teil des Nationalteams war er immerhin seit den beiden desaströsen Tests gegen die Türkei und Österreich im vergangenen November nicht mehr. Nun schließt sich der Kreis für den Bayern-Star.

Doch die DFB-Elf hat inzwischen ein anderes Gesicht, bis auf die dramatische Viertelfinal-Niederlage gegen Spanien bei der Heim-WM blieb die Nagelsmann-Elf seitdem ungeschlagen. Und auch Gnabry ist nicht der, der er vor einem Jahr war. Er scheint seine schwierige Phase aus der vergangenen Spielzeit überwunden zu haben.

Kane sauer auf Gnabry

Denn für ihn hatte die neue Spielzeit unter Trainer Vincent Kompany sehr gut begonnen: Der Offensivakteur stieg direkt zum Stammspieler auf, kam auf zwei Tore und drei Vorlagen in den ersten acht Einsätzen - allesamt Gründe, warum Nagelsmann ihn nun zurück in die Nationalmannschaft berief.

{ "placeholderType": "MREC" }

In den vergangenen beiden Spielen konnte er nicht ganz an seine bisherigen Leistungen anknüpfen

Zunächst beim Liga-Gipfel gegen Leverkusen (1:1), wo er im Abstand weniger Augenblicke zweimal das Aluminium traf und jüngst bei der Champions-League-Pleite im Villa Park (0:1), wo er den freistehenden Harry Kane übersah und den Ball stattdessen ans Außennetz knallte.

Der englische Stürmer beschwerte sich lautstark, rief mehrmals „Serge“ in Richtung seines Mitspielers, offenbar ungläubig darüber, dass er ihn nicht bedient hatte.

Gnabrys lange Krankenakte

Bei seiner vorerst letzten Nominierung im November 2023 hatte sich Gnabry gerade inmitten einer äußerst komplizierten Saison befunden, in der er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Nur 20 Pflichtspiele absolvierte er für den FC Bayern, stand zusammengerechnet lediglich 764 Minuten auf dem Rasen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Seine lange Krankenakte damals: Hüftprobleme, Unterarmbruch, Infekt, Muskelverletzung, Faserriss und jener Muskelbündelriss, der ihn endgültig die EM kostete.

Doch schon im März, als Nagelsmann die Nationalelf auf links krempelte, war der Offensivspieler außen vor.

Gnabry: „Natürlich hört man das Gerede“

Dass er im Sommer beim Rekordmeister als Verkaufskandidat galt, ist ihm nicht entgangen. “Natürlich hört man das Gerede. Es ist unmöglich, nichts davon mitzubekommen. Besonders wegen der Familie und Freunden“, sagte Gnabry dazu in einem Interview mit ESPN.

Zuvor hatte er schon behauptet: „Ehrlich gesagt, finde ich es ein bisschen crazy, wie wild hin und her spekuliert wird, nicht nur mit meinem Namen, auch mit den Namen meiner Mitspieler.“ Doch mit Zweifeln wollte er sich nicht beschäftigen.

Vielmehr nutzte der gebürtige Stuttgarter die lange Pause, um sich wieder in Form zu bringen und sportliche Argumente zu liefern.

Gnabry: „Es fühlt sich gut an“

Im Gegensatz zur teaminternen Konkurrenz um EM-Teilnehmer Kingsley Coman, Olympia-Fahrer Michael Olise und dem lange ausgefallenen Leroy Sané konnte sich der Flügelspieler in der Vorbereitung schließlich von Beginn an zeigen und den neuen Trainer Vincent Kompany auf seine Seite ziehen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Gnabry erklärte auf der Pressekonferenz vor der Niederlage bei Aston Villa, dass Kompany „viel Intensität“ und die „gewisse Gier“ fordere.

„Dass wir das ganze Spiel Druck machen; dass wir den Gegner zu keinen Chancen kommen lassen. Das ist eine ganz klare Linie“, betonte er: „Es fühlt sich gut an auf dem Platz, wenn du so dominant bist und dem Gegner eigentlich keine Chance lässt. Das ist uns in den letzten Jahren das eine oder andere Mal nicht gelungen und wir sind dadurch in Schwierigkeiten gekommen.“

Auch für Gnabry stellte diese Veränderung einen Neuanfang dar. „Die letzten Wochen und Monate waren sehr viel besser als das Ende der Rückrunde“, sagte er, „diese Saison fühle ich mich gut, hatte länger Pause, habe auch leider die EM verpasst. Meinem Körper geht‘s jetzt gut. Ich freue mich wieder, viel zu spielen.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Ob er trotz der jüngsten unglücklichen Auftritte sein neu gewonnenes Selbstvertrauen auch im DFB-Dress unter Beweis stellen darf, wird Nagelsmann dann in der kommenden Woche entscheiden.