Deniz Undav ist mit einem Müllbeutel zur Nationalmannschaft gekommen – die Bilder seiner Ankunft gingen anschließend viral.
„Wäre komplett durchbeleidigt worden“
Deniz Undav erklärt, warum er sich gegen die türkische Nationalmannschaft entschieden hat - und wie es zu seiner Müllbeutel-Ankunft kam.
Deniz Undav erklärt, warum er sich gegen die türkische Nationalmannschaft entschieden hat - und wie es zu seiner Müllbeutel-Ankunft kam.
„Ich habe den von unserem Betreuer in Stuttgart bekommen, weil ich die Fußballschuhe damit transportiert habe“, erklärte der Stürmer des VfB nun im Interview mit ran: „Und meine Laufschuhe, weil die Schuhe stinken, und deshalb habe ich die nicht so gerne in meiner Tasche.“
Deshalb habe er „den Müllbeutel mitgenommen und mir nichts dabei gedacht. Aber anscheinend war es sehr, sehr cool für viele Leute, dass ich so bodenständig geblieben bin.“
Undav für DFB und nicht Türkei: „Wäre komplett durchbeleidigt worden“
Undav, der auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, schilderte im Interview zudem, warum er sich für die deutsche Nationalmannschaft entschieden hat.
„Also für mich war es immer klar, dass ich nur für Deutschland spielen möchte. Man hat sich natürlich eine Hintertür offengelassen, falls es nicht klappen sollte, weil ich selber niemals gedacht hätte, dass ich gefragt werden würde“, betonte Undav – und ergänzte, was gegen die Türkei sprach.
„Ich wusste, dass ich bei zwei, drei schlechten Spielen für die Türkei komplett durchbeleidigt worden wäre. Für mich geht es nur um Fußball, das hat nichts mit Politik zu tun. Ich wollte einfach für Deutschland spielen, ich fühle mich hier wohl, ich bin hier aufgewachsen“, sagte der 28-Jährige.
Als im März 2024 der Anruf von Julian Nagelsmann kam, musste Undav daher „nicht mal zu einem Prozent überlegen“.