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Darum spielt das DFB-Team in Bosnien in einem Mini-Stadion

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Darum spielt das DFB-Team in Bosnien in einem Mini-Stadion

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DFB: Zurück zu den Anfängen

Auf das DFB-Team wartet beim Nations-League-Spiel in Bosnien und Herzegowina eine ganz besondere Stimmung. Dabei hat das Stadion eher Regionalliga-Charme.
Beim Gastspiel der UEFA Nations League in Bosnien-Herzegowina erwartet die Deutsche Nationalmannschaft alles andere als einfache Bedingungen.
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Auf das DFB-Team wartet beim Nations-League-Spiel in Bosnien und Herzegowina eine ganz besondere Stimmung. Dabei hat das Stadion eher Regionalliga-Charme.

Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft stehen für gewöhnlich für Hochglanz und Spektakel. Das Auswärtsspiel des DFB-Teams am Freitagabend in Bosnien und Herzegowina (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) wird dagegen einen ganz anderen Charme haben.

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Denn das Stadion „Bilino Polje“ in Zenica, ungefähr eine Stunde von der bosnischen Hauptstadt Sarajevo entfernt, fasst gerade einmal etwas mehr als 13.000 Zuschauer.

Wer jetzt allerdings glaubt, dass dem deutschen Team in Zenica ein gemütlicher Abend und kein Hexenkessel bevorsteht, der täuscht sich gewaltig.

„Wie eine andere Sportart“

Ermedin Demirovic, bosnischer Angreifer des VfB Stuttgart, hat bereits angekündigt, dass es sich für die DFB-Stars „wie eine andere Sportart“ anfühlen wird. Die bosnischen Fans sind dafür bekannt, dass sie ihr Team leidenschaftlich anfeuern und das kleine Stadion zu einer richtigen Festung machen.

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Bundestrainer Julian Nagelsmann betonte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass er keine Sorgen vor den neuen Gegebenheiten habe, sondern sich vielmehr auf diese ganz besondere Atmosphäre der Spielstätte freue: „Es ist total charmant. Und ich finde es ganz gesund, mal wieder in so einem Stadion zu spielen und nicht immer nur in den europäischen Top-Arenen.“

Doch wieso genau spielt die bosnische Nationalmannschaft eigentlich nicht im Olympiastadion in der Hauptstadt Sarajevo? Grund: Die Arena, die fast 35.000 Plätze hat, ist von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nicht zertifiziert worden.

Deshalb spielt die Nationalmannschaft seit 1995 in der rund 70 Kilometer nordwestlich gelegenen Stahl- und Kohlestadt in der Arena Bilino Polje.

„Wir freuen uns auf frenetische Zuschauer“

Das Stadion, das vom Aufbau an viele deutsche Regionalliga-Arenen erinnert, gehört normalerweise dem bosnischen Zweitligist NK Celik Zenica. Die Tribünen sind dabei nur zum Teil überdacht, direkt neben dem Stadion befinden sich Hochhaus-Blöcke, von denen die Bewohner auf das Spielfeld schauen können.

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Da die Zuschauerränge darüber hinaus sehr nah am Spielfeld sind, entsteht häufig eine positiv aufgeladene Atmosphäre auf den Rängen. Auch am Freitagabend wird sich der 75. der Weltrangliste durch diese besondere Stimmung einen Vorteil gegenüber dem DFB-Team erhoffen.

Doch darauf ist die deutsche Mannschaft vorbereitet, versicherte Nagelsmann: „Wir freuen uns auf frenetische Zuschauer.“

Auch Alexander Nübel, der in Bosnien sein Debüt für die A-Nationalmannschaft absolvieren wird, kann sich mit den Gegebenheiten vor Ort anfreunden: „Es ist schön traditionell. Die Stimmung wird heiß sein, das macht es auch aus, in solchen Ländern zu spielen.“

Nur zwei deutsche Profistadien sind kleiner

Zum Vergleich: Von 36 Stadien in der Bundesliga und der Zweiten Liga spielen lediglich zwei Vereine vor noch weniger Zuschauern. Ins Preußenstadion Münster passen 12.794 Fans, die Ursapharm-Arena, wo der SV Elversberg seine Heimspiele austrägt, hat Platz für 10.000 Fans.

Das DFB-Team spielte übrigens zuletzt im November 2021 beim Auswärtssieg in Armenien (4:1) vor einer vergleichbaren Kulisse. Damals war noch Hansi Flick Bundestrainer.

„Wir haben alle vor nicht allzu langer Zeit auch mal in solchen Stadien gespielt. Es ist auch ganz gesund, wenn man auch mal in einem nicht top-modernen Stadion spielt“, erklärte Nagelsmann. Das Motto lautet also: Zurück zu den Anfängen für die DFB-Stars.