Mit 5:0 ist die deutsche Elf in Düsseldorf über chancenlose Ungarn hinweg gefegt. Insbesondere die beiden Megatalente Jamal Musiala und Florian Wirtz überzeugten auf gesamter Linie. Der offensive Mittelfeldspieler des FC Bayern konnte zum zwischenzeitlichen 2:0 treffen und legte drei weitere Treffer auf. Sein kongenialer Partner aus Leverkusen steuerte das 3:0 bei und gab die Vorlage für das 2:0.
Musiala? Khedira überrascht
Ex-Nationalspieler Khedira hält große Stücke auf die beiden Wunderkinder, was er bei SPORT1 verdeutlichte: „Es ist ja kein Geheimnis, dass Florian Wirtz und Jamal Musiala herausragende Talente sind, herausragende Fußballer.“
Die Nicht-Berücksichtigung Musialas für die Top-30 des Ballon d‘Or verwundert den ehemaligen Mittelfeld-Strategen: „Musiala finde ich schon noch überraschend, ihn nicht nominiert zu haben für den Ballon d‘Or, weil er für mich jetzt schon ein Top-15, Top-20 Spieler der Welt ist. Das hat er gegen Ungarn und auch bei den Bayern oft genug unter Beweis gestellt.“
Das Mittelfeld überzeugt Khedira
Neben Musiala und Wirtz konnte sich auch Aleksandar Pavlovic in die Torschützenliste eintragen. Der 20-Jährige traf zum zwischenzeitlichen 4:0, nachdem er den Treffer in Co-Produktion mit Wirtz und Musiala selbst eingeleitet hatte. Für den aufstrebenden Star des FC Bayern war es das erste Tor im Trikot der deutschen Nationalmannschaft, bei der EM hatte er aufgrund eines Infektes kurzfristig passen müssen.
Damals ein schwerer Schlag für Pavlovic. Khedira ist aber vollständig von dem Mittelfeldmann überzeugt und freute sich sehr über das Tor gegen Ungarn.
Pavlovic und Angelo Stiller, der gegen Ungarn sein Debüt für die DFB-Elf feierte, sind für Khedira „die zwei spannendsten Namen.“ Bei dem Stuttgarter drückt er aber noch ein wenig auf die Bremse: „Da muss man sicher mal gucken, wie er dann auf internationaler Ebene performt.“
Sein Fazit fällt aber klar aus: „Das sind zwei Spieler, die einfach das gewisse Etwas haben und deshalb glaube ich, dass wir da auch in Zukunft ganz gut aufgestellt sind.“
WM 2026: Leidenschaft als Erfolgskonzept!
In weniger als zwei Jahren findet die Weltmeisterschaft in Nordamerika statt. Bis dahin gilt es für die Mannschaft von Julian Nagelsmann den Spielstil zu optimieren, um bis zum Ende um den Titel zu kämpfen. Der deutsche Trainer äußerte sich dabei bereits nach dem bitteren EM-Aus gegen Spanien deutlich: „Natürlich wollen wir Weltmeister werden.“
Nach dem 5:0 gegen Ungarn lobte der Bundestrainer bei dem ZDF die Chemie in der Mannschaft und beschrieb diese als „sehr gut“. Ein wichtiger Baustein auch für Khedira: „Jetzt geht es darum, wie bei der EM, die Leidenschaft auf den Platz zu bringen und als Mannschafft zu fungieren.“
Vor allem in das Trainerteam hat der Weltmeister von Rio de Janeiro „sehr großes Vertrauen.“ Auch wenn die Spieler in der Breite nicht die gleiche Qualität aufweisen, die Nationen wie Frankreich und England aufweisen, traut Khedira dem Team den großen Sprung zu. Schaffe es die Mannschaft die Leidenschaft über zwei Jahre zu konservieren, „dann haben wir definitiv gute Chancen, bis zum Ende dabei zu sein.“
Einordnend mahnt er aber: „Bis dahin ist noch sehr, sehr lange.“ Den nächsten Schritt kann die DFB-Elf bereits am Dienstag gehen, wenn man in Amsterdam auf die Niederlande trifft (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).