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Kimmich trauert ihm nach

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Kimmich trauert ihm nach

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Kimmich trauert ihm nach

Angelo Stiller wird erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert. Der junge Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart könnte eine Schlüsselrolle im DFB-Team übernehmen.
Angelo Stiller blickt mit großer Vorfreude darauf, mit dem VfB Stuttgart in der Champions League zu spielen. Maßgeblich für diesen Erfolg sei der Trainer Sebastian Hoeneß, der es schafft, jeden Spieler besser zu machen.
Angelo Stiller wird erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert. Der junge Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart könnte eine Schlüsselrolle im DFB-Team übernehmen.

Wer auf höchstem Niveau Fußball spielen will, muss vieles mitbringen. Technik, Zweikampstärke, Spielverständnis - und natürlich Eier. Der vor kurzem erstmals für die deutsche Nationalmannschaft nominierte Angelo Stiller erfüllt das Anforderungsprofil. Sagt einer, der es wissen muss.

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Denn Joshua Kimmich kennt den Shootingstar des VfB Stuttgart schon lange, es gibt eine gemeinsame Vergangenheit beim FC Bayern. Heute bescheinigt der neue Kapitän des DFB-Teams seinem einstigen Vereinskollegen Stiller eine „brutale Entwicklung“. Und bedauert zudem, dass sich der 23-Jährige früh von seinem Klub verabschiedete.

„Ich kenne Angelo noch von den Amateuren bei Bayern. Da ist er dann leider weggegangen. Da hat man damals schon gemerkt, dass er einer ist, der Eier hat und den Ball will“, sagte Kimmich bei seiner ersten PK als „Capitano“.

Furchtlose Freude: Das zeichnet Stiller aus

Wie Stiller ist Kimmich Sechser - auch wenn er im DFB-Dress weiter rechts hinten spielen wird - und weiß daher genau, worauf es ankommt. „Er ist technisch gut und hat keine Angst“, sagte der Bayern-Star über den VfB-Mann weiter. Wie auch sein Bayern-Kollege Aleksandar Pavlovic spiele er gute Pässe: „Beide haben Spaß auf dem Platz.“

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Stiller vereint Freude und Leidenschaft - und darf bei der deutschen Auswahl nun die nächsten Schritte auf dem Weg nach ganz oben machen.

Stiller hat sich in den letzten Monaten durch beeindruckende Leistungen bei seinem Verein ins Rampenlicht gespielt. Der erstaunliche Erfolg des VfB ist auch eng mit seinem Namen verknüpft.

Dem DFB-Team schließt er sich zu einem interessanten Zeitpunkt an. Denn mit Toni Kroos ist eine der größten Koryphäen auf seiner Position jüngst abgetreten. Und wer ihn auf Sicht beerben kann, ist offen. Und vielleicht sogar eine Chance.

Ein Kroos-Erbe? Nagelsmann schwärmt schon

Auf der Pressekonferenz am Montagnachmittag lobte Bundestrainer Julian Nagelsmann Stiller in höchsten Tönen und begründete die Nominierung mit der Vorsaison: „Angelo bringt viel mit, hat letztes Jahr mit einer großen Dominanz und einer defensiven Intelligenz eine sehr gute Saison gespielt.“ Stiller ist der einzige Neuling, der es nach der EM ins Team geschafft hat.

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Der Bundestrainer betonte zudem, dass Stiller durch seine Fähigkeit, Bälle präzise zwischen die Linien zu spielen und torgefährlich aus der Tiefe zu agieren, zu einem Schlüsselspieler für den Erfolg des VfB Stuttgart geworden sei.

Beim Vergleich mit Kroos bremste Nagelsmann aber natürlich noch: „Es ist immer schwierig, Spieler mit Toni Kroos zu vergleichen“. Außerdem sei es nicht das Ziel „Kroos 1:1 zu ersetzen“, vielmehr soll das deutsche Spiel minimal angepasst werden, wobei die Grundidee bestehen bleibt.

Der DFB-Neuling Stiller begann seine fußballerische Laufbahn beim FC Bayern München, wo er die Jugendabteilungen durchlief. Trotz vielversprechender Ansätze fand er bei den Bayern keine dauerhafte Perspektive vor.

Die Münchner hatten 2020 mit Marc Roca und Tiago Dantas zwei Spieler für seine Position geholt. Er bezeichnete das einst als „Schlag ins Gesicht“. Damals war er „geschockt und nicht glücklich“. Aber Stiller ließ sich nicht aufhalten. Er wählte den Weg zur TSG Hoffenheim, bevor er im Sommer 2023 zum VfB Stuttgart kam.

Stiller mit Topwerten in der Bundesliga

Unter Trainer Sebastian Hoeneß, der ihn bereits aus der Bayern-Jugend kannte, entwickelte sich Stiller schnell zum Herzstück des schwäbischen Mittelfelds. In der letzten Saison lief er 36 Mal für den VfB auf, erzielte dabei ein Tor und bereitete sechs weitere vor.

Und mit einer Passquote von 93 Prozent gehört er zu den präzisesten Spielern in der Bundesliga. Ein Wert, mit dem er sich in denselben Sphären wie einst Kroos bewegt.

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Stiller hat in den letzten Monaten bewiesen, dass er das Potenzial hat, die Rolle auszufüllen. Seine Spielintelligenz und die Fähigkeit, das Tempo des Spiels zu kontrollieren, machen ihn zu einem idealen Kandidaten für die zentrale Position im Mittelfeld.

Auch die Tatsache, dass er variabel in der Defensive einsetzbar ist, spricht für ihn. In der Endphase der abgelaufenen Saison und zuletzt auch beim Bundesligastart gegen den SC Freiburg half Stiller sogar als Innenverteidiger aus.

Nagelsmann: „Er hat es jetzt verdient“

Und so steht Stiller am Beginn eines neuen Kapitels seiner noch jungen Karriere. Die kommenden Länderspiele bieten ihm die Gelegenheit, sich auf höchstem Niveau zu beweisen und möglicherweise den ersten Schritt in Richtung einer festen Rolle in der Nationalmannschaft zu machen.

Wie weit die Reise geht, wird sich zeigen. Bundestrainer Nagelsmann jedenfalls ist überzeugt: „Er hat es jetzt verdient, sich im Kreise der A-Nationalmannschaft zu zeigen.“