Die Frage nach der Nationalmannschaftskarriere von Paul Wanner wird immer heißer. Der 18-jährige Mittelfeldspieler, der aktuell von Bayern München an den 1. FC Heidenheim verliehen ist, hat in der Bundesliga zuletzt ordentlich für Aufsehen gesorgt.
Skepsis wegen Bayern-Juwel
Mit seinen starken Leistungen ist Wanner nicht nur bei Heidenheim der Shootingstar, sondern auch für die Nationalteams von Deutschland und Österreich von großem Interesse.
Andreas Herzog, Österreichs Rekordnationalspieler, schätzt jedoch die Chancen des österreichischen Fußballverbands (ÖFB), Wanner für sich zu gewinnen, als gering ein. In einem Interview mit Krone machte Herzog klar: „Wenn Deutschland ihn haben will, wird es schwer. Der Bursche hat große Qualitäten. Es ist super, dass Österreich um ihn kämpft.“
Österreichs Teamchef Ralf Rangnick erklärte mehrfach, den Kampf um Wanner noch nicht aufgegeben zu haben. 2022 lud er diesen bereits zu einem Länderspiel-Lehrgang ein und erklärte: „Wenn er sich für uns entschieden hätte, hätte er für den Rest seiner Karriere für Österreich spielen müssen, deshalb habe ich absolut verstanden, dass er abwarten möchte. Wir haben weiter regelmäßig Kontakt.“
Nagelsmann-Lob für Wanner
Wanner wurde im österreichischen Dornbirn geboren und besitzt sowohl die deutsche als auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Mit 16 Jahren und 15 Tagen ist er der jüngste Bundesligaspieler des FC Bayern. Sein Vertrag in München läuft bis 2027.
Für den DFB lief er zuletzt im März für die U20 auf. Auch von Bundestrainer Julian Nagelsmann gab es Lob. Wanner werde letztlich alleine darüber entscheiden, wann er „einen weiteren Anruf von mir erhält“, stellte dieser klar. „Er ist ein Spieler mit sehr viel Potenzial und Tempo, den wir beim DFB fest in unseren Planungen haben.“