Die deutsche Nationalmannschaft hat einen neuen Anführer. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat den Nachfolger von Ilkay Gündogan verkündet. Nachdem der ehemalige DFB-Kapitän kürzlich seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft bekanntgegeben hatte, braucht es nun einen neuen Leader - Joshua Kimmich!

„Ich habe schon vor Jahren gesagt, dass Joshua Kimmich der kommende DFB-Kapitän sein wird und so ist es nun auch gekommen“, schrieb Lothar Matthäus in seiner Sky-Kolumne. „Sollte er länger bei Bayern spielen als Manuel Neuer, dann wird er auch im Klub in Zukunft die Binde tragen. Sein Draht beim DFB zu Nagelsmann ist gut, die Akzeptanz ist da und er wird unser Land auf dem Feld wunderbar vertreten.“

Matthäus: „Das finde ich etwas schade“

Als Vertreter wurden Antonio Rüdiger und Kai Havertz verkündet - doch mit dieser Auswahl ist der Rekordnationalspieler nicht ganz einverstanden.

Es sei ihm aufgefallen, „dass kein richtig junger Spieler mit mehr Verantwortung ausgestattet wurde“, so Matthäus. „Da denke ich vor allem an Musiala. Ein Spieler dieser Generation spricht eine andere Sprache als die knapp Dreißigjährigen. Es wäre eine sehr wertvolle Erfahrung gewesen mit Blick auf die Zukunft und er hätte Themen aus den Sitzungen in den Kreis der Jüngeren getragen. Das finde ich etwas schade.“

Insgesamt gehe aber auch Nagelsmanns Auswahl mit Rüdiger und Havertz „völlig in Ordnung. Ich lese aus dieser Wahl heraus, dass Havertz ein großer Gewinner ist. Ein Spieler, der in den letzten Jahren gefühlt immer ein wenig unter dem Radar von der Wahrnehmung lag.“

Mit Jonathan Tah hätte der Weltfußballer von 1991 zudem einen weiteren Favoriten gehabt. „Ich hätte Tah auch aufgrund seiner Rolle in Leverkusen auch bei einem der Kapitäne gut gefunden.“