Er ist einer der besten, vielleicht sogar der beste, Torhüter gewesen, den die deutsche Nationalmannschaft je hatte. Manuel Neuer hatte zuletzt, wie auch Thomas Müller und Ilkay Gündogan, seine Karriere im DFB-Team beendet. In einem Gespräch mit dem kicker verriet der 38-Jährige nun aber, dass er eine Rückkehr in das deutsche Tor nicht ausschließt.

Er habe „Fußball-Deutschland sehr viel gegeben, allerdings auch sehr viel bekommen“, sagte Neuer in dem Interview. Die vielen „Erlebnisse und Erfahrungen in der Nationalmannschaft“ hätten sehr viel zu seiner Persönlichkeit beigetragen. Auch hätten sich viele Freundschaften ergeben mit Menschen, die auch weiterhin „Teil meines Lebens“ seien.

Aus diesem Grund, so der fünfmalige Welttorhüter weiter, würde er eine mögliche Rückkehr zum DFB-Team „nie ausschließen.“

Neuer: Rücktritt war eine „bewusste Entscheidung“

Allerdings betonte Neuer auch, dass es sich bei seinem Rücktritt um eine „bewusste Entscheidung“ und einen „klaren Cut“, gehandelt habe.

Der Weltmeister von 2014 werde erst nach den kommenden Länderspielen feststellen können, wie schwer der Abschied für ihn wirklich sei. Dennoch hielt er fest: „Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, aber ich treffe sie mit einem lachenden Gesicht, weil der Stolz und die Freude überwiegen, dass ich so viele Erfahrungen machen durfte, so viele Kulturen und nette Menschen kennengelernt habe.“

Auch deshalb sei es ihm nicht schwergefallen zu sagen: „Es ist jetzt an der Zeit.“

Nagelsmann unterstützt den Entschluss

Den Entschluss Neuers unterstütze auch Bundestrainer Julian Nagelsmann. „Aus freundschaftlicher Sicht hat er gesagt: Er würde den Entschluss absolut verstehen und auch sagen, dass es der richtige Schritt und der richtige Weg ist“, sagte Neuer über das Gespräch mit dem DFB-Coach.

Nagelsmann habe aber auch gesagt, dass der langjährige Schlussmann Deutschlands ihm und der Mannschaft fehlen werde. Und nicht nur dem deutschen Nationalteam - auch die Fans werden Neuer im DFB-Tor vermissen.