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Neuer-Rücktritt: Nagelsmann hat richtig erkannt, was zu tun war

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Neuer-Rücktritt: Nagelsmann hat richtig erkannt, was zu tun war

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Nagelsmann sah, was zu tun war

Manuel Neuer dient mit seinem Rücktritt aus der DFB-Elf Fußball-Deutschland ein letztes Mal. Auch der Bundestrainer hat klug agiert. Der SPORT1-Kommentar.
Manuel Neuer verkündet seinen Abschied aus der Nationalmannschaft. Der Bayern-Torwart äußert sich in einem Video-Statement zu seinem Rücktritt - und wendet sich dabei auch explizit an die deutschen Fans.
Manuel Neuer dient mit seinem Rücktritt aus der DFB-Elf Fußball-Deutschland ein letztes Mal. Auch der Bundestrainer hat klug agiert. Der SPORT1-Kommentar.

Manuel Neuer hat seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet. In einem emotionalen Instagram-Post erklärte er den deutschen Fans seine Beweggründe und zog damit einen Schlussstrich unter eine große DFB-Karriere.

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Ohne Übertreibung muss man feststellen: Der 38-jährige Keeper ist bereits jetzt eine Legende. Er steht durch seine Leistungen in den letzten Jahren auf einer Stufe mit anderen großen deutschen Torhütern wie Sepp Maier oder Oliver Kahn. Er hat das Torwartspiel revolutioniert, was ihn vielleicht nochmal eine Stufe über andere Ikonen hebt.

Nagelsmanns Entscheidung war richtig

Solche Legenden haben einen selbstbestimmten Abschied verdient. Bundestrainer Nagelsmann hat nach der EM richtigerweise erkannt, dass er erfahrenen Helden wie Thomas Müller, Ilkay Gündogan oder eben Neuer selbst die Entscheidung überlassen muss, wann sie sich aus der Nationalmannschaft zurückziehen. Das haben alle drei getan.

Neuer gebührt dafür besonders großer Respekt. Torhüter sind per se Egoisten – sie müssen es sogar sein. Zu exponiert ist ihre Stellung. Der Weltmeister von 2014 hat aus seinen Ansprüchen nie einen Hehl gemacht.

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Nicht umsonst verkündete er einst: „Ich bin Protagonist, kein Statist“. Dass er jetzt zurücktritt und nicht auf einen Platz zwischen den Pfosten der DFB-Elf pocht, zeugt von wahrer Größe. Es ist die richtige Entscheidung. Vorbild statt Egoshooter.

DFB-Team: Neuer dient allen

Und: Es ist ein letzter Dienst Neuers an Fußball-Deutschland. Er erspart dem Bundestrainer, dem Land und sich selbst eine drohende Torwart-Diskussion. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass er zuletzt nicht mehr unumstritten war. Gerade in der Schlussphase der vergangenen Saison häuften sich seine Fehler. Die Kritik an ihm vor der EM war für Neuer vollkommen neu, war er doch über Jahre hinweg unantastbar. Aber sie war berechtigt.

Mit seiner Entscheidung erleichtert der Keeper dem DFB eine Fortführung des neuen Kurses, den der Verband seit März eingeschlagen hat. Jetzt kann (und muss!) Marc-Andre ter Stegen unter Beweis stellen, dass er die Nummer 1 verdient hat.

Neuer steigt derweil souverän und selbstbestimmt vom Sockel. Nichts ist schmerzhafter, als wenn große Spieler zum Rückzug gezwungen werden müssen. Diesem Schicksal entgeht Neuer. Als lebende Legende hat er sich das absolut verdient. Echte Legenden entscheiden selbst.