Home>Fußball>DFB-Team>

DFB-Team vor EM: Die Spielerfrauen sind weg - doch die Pärchen bleiben

DFB-Team>

DFB-Team vor EM: Die Spielerfrauen sind weg - doch die Pärchen bleiben

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Vier Pärchen für Nagelsmann

Während sich die DFB-Elf im Trainingslager im thüringischen Blankenhain einigen Nebenschauplätzen widmet, gibt Julian Nagelsmann Hinweise auf eine mögliche EM-Aufstellung.
Hinter einigen DFB-Personalien stehen derzeit noch Fragezeichen. In den Testspielen vor der Heim-EM wird es laut SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger daher Rotationen geben.
Benjamin Zügner
Benjamin Zügner
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger
Während sich die DFB-Elf im Trainingslager im thüringischen Blankenhain einigen Nebenschauplätzen widmet, gibt Julian Nagelsmann Hinweise auf eine mögliche EM-Aufstellung.

Die Spielerfrauen verließen am Mittwoch das DFB-Trainingslager im thüringischen Blankenhain, Pärchen-Idylle adé. Noch am Vorabend hatten die Nationalspieler mit ihren Lebensgefährtinnen und Kindern bei einem launigen Grillabend beisammen gesessen, waren in Golfcarts über das Anwesen des Spa und Golf Resort Weimarer Land und dem Sonnenuntergang entgegen gedüst. Lea Prinz, Freundin von VfB-Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt teilte auf Instagram (65,000 Follower) gar noch ein inniges Kuss-Bild mit ihrem Herzbuben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Doch selbst nach der Abreise der Partnerinnen soll beim DFB weiterhin alles im Zeichen der verwobenen Zweiergespanne stehen. „Wir brauchen keinen Riesenblock an Spielern, die sich schon ewig kennen“, klärte Julian Nagelsmann bereits zu Wochenbeginn im örtlichen Schloss auf: „Grundsätzlich finde ich es aber gut, wenn man eine Pärchen-Bildung hat, sodass der Vordermann und Nebenmann genau weiß, was der Partner tut.“

Madrid und Leverkusen stellen die zentralen Paare

Blickt man auf die erwartete Aufstellung des Bundestrainers, man benötigt nicht lange, um diese Zusammenhänge zu finden. Allein aus der Innenverteidigung und der Doppelsechs heraus ergeben sich überaus erfolgreiche Partnerschaften.

Toni Kroos und Antonio Rüdiger, die mit Real Madrid am Samstag im Champions-League-Finale gegen den BVB stehen und erst kommende Woche in die „Home Base“ in Herzogenaurach nachreisen werden. Dazu Jonathan Tah und Robert Andrich vom frisch gebackenen Double-Sieger aus Leverkusen, die sich nach den Feierlichkeiten am Mittwochabend zum DFB-Team gesellten. Zwei Stützen, die sich im Notfall aufeinander verlassen können.

{ "placeholderType": "MREC" }

Zwei Paare, die das Bild der anziehenden Gegensätze in Reinform ausstrahlen. Mit Rüdiger und Andrich durchziehen zwei Brecher die zentrale Achse, mit Tah und Kroos kommen zwei Ruhepole hinzu. Eingeübt über den kompletten Saisonverlauf hinweg und gar noch länger hinaus.

Wir versuchen die Dinge nicht zu verkomplizieren, sondern, dass die Spieler gut und schnell miteinander kombinieren können“, so Nagelsmann. Den Vorteil davon sehen auch Deniz Undav und Alexander Nübel, das Stuttgarter Pressekonferenz-Pärchen auf der medialen Bühne am Mittwochmittag. Der Stürmer - gemeinsam mit Serhou Guirassy bildete er das torreichste Duo der abgelaufenen Bundesliga-Saison - war dennoch mit einem Augenzwinkern zu Scherzen aufgelegt: „Der Stuttgart- und Leverkusen-Block ist schon am stärksten.“

Nagelsmanns Trümpfe in der Hinterhand

Damit ist der Torjäger nicht gänzlich im Unrecht, gleich fünf Stuttgarter sind mit von der Partie, genauso viele wie von den Bayern. Dabei will der Bundestrainer dabei gerade die linke Seite nicht außen vor lassen: „Ich mache jetzt einmal ein Beispiel. Wenn Chris Führich eingewechselt wird und dahinter Maxi Mittelstädt spielt, dann haben die das jetzt 34 Spieltage so gemacht und verstehen sich blind. Da kann das auch ein Element sein, wenn der Gegner schon ein bisschen müder ist und wir auch müder werden, dass die Dinge da schon eingeschliffen sind“, beschwor Nagelsmann den Vorteil herauf.

Und wohl dem, der noch weitere Pärchen in der Hinterhand hat. Die rechte Seite werden aller Voraussicht nach - wie beim FC Bayern einstudiert - Joshua Kimmich und Leroy Sané beackern. Letzterer gliederte sich zu Wochenmitte erstmals wieder im Mannschaftstraining ein. Jamal Musiala bildet als Freigeist das Zentrum für weitere mögliche Verbindungen mit beispielsweise Routinier Thomas Müller, auch als Nebenmann für Sané könnte der Edel-Youngster wichtig werden.

{ "placeholderType": "MREC" }

Überraschung für die DFB-Youngster

„Das führt zu einem ganz guten Verständnis auf und auch außerhalb des Platzes“, schob Nagelsmann noch ein Argument für diese Vorgehensweise nach - eine Überraschung inklusive: Das Nachrücker-Pärchen bestehend aus Geburtstagskind Rocco Reitz und Brajan Gruda darf nicht nur bis zum Wochenende, sondern darüber hinaus auch noch während der beiden Testländerspiele Anfang Juni gegen die Ukraine und Griechenland beim Team weilen.

All diese Verbindungen können nun im Trainingslager in Blankenhain und ab Freitagnachmittag dann in Herzogenaurach noch enger zusammenwachsen. Denn außerhalb des Platzes heißt es für die Nationalspieler erst einmal Fernbeziehung statt traute Zweisamkeit.