Julian Nagelsmann bleibt bis zur WM 2026 Trainer der DFB-Auswahl. Von dieser Nachricht hat sich Steffen Freund im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 verwundert gezeigt, da der ehemalige Bayern-Coach damit ein Angebot des deutschen Rekordmeisters ausgeschlagen hatte.
Freund überrascht von Nagelsmann
„Bayern ist ja nun mal nicht uninteressant. Und als Trainer - Effe (Stefan Effenberg, Anm. d. Red.) ist ja auch hier, der da gespielt hat, ich hatte nur ein Angebot vom größten Verein in Deutschland -, wenn du da Trainer werden kannst, dann machst du es eigentlich. Von daher ist es schon interessant, dass er eher der Nationalmannschaft und dem DFB den Vorzug gibt“, sagte der Europameister von 1996.
Bezüglich der Verlängerung mit Nagelsmann gab Freund jedoch zu bedenken: „Ich hoffe, dass der DFB eine Klausel reingebracht hat - denn wenn wir in der Vorrunde ausscheiden würden, dann kann ich mir schon vorstellen, wie die Schlagzeilen ausfallen: Nämlich den Bundestrainer bitte zu entlassen.“
Effenberg: Nagelsmann „hat ein Zeichen gesetzt“
SPORT1-Experte Stefan Effenberg hingegen kann die Entscheidung von Nagelsmann verstehen.
„Ich begrüße die Entscheidung und kann es auch total nachvollziehen. Gerade in der Kombination mit Rudi Völler, der vorher verlängert hat, macht es absolut Sinn. Er hat ein Zeichen gesetzt schon mit der Kader-Zusammenstellung vor den letzten beiden Länderspielen. Es ist ein Zeichen und sollte wegweisend für die Zukunft sein“, sagte Effenberg.
Auch vom Zeitpunkt der Vertragsverlängerung erhofft sich Effenberg etwas: „Es war auch entscheidend, die Vertragsverlängerung vor der EM unter Dach und Fach zu kriegen, so dass du dich jetzt ganz auf den Fußball konzentrieren kannst.“