Jamal Musiala hat beim überzeugenden Sieg der deutschen Nationalmannschaft eine Premiere gefeiert. Der Superstar lief beim 2:0 gegen Frankreich nicht nur erstmals mit der Trikotnummer 10 auf, er entfaltete auch sein gesamtes Potenzial im Zusammenspiel mit seinem kongenialen Teamkollegen Florian Wirtz.
Musiala erklärt den Zehner-Plan
Die beiden „Zauberer“ standen zwar schon mehrfach gemeinsam auf dem Spielfeld, so gut wie am Samstag kombinierten sie aber bisher noch nie.
„Die Connection zwischen uns wird mit jedem Spiel noch besser“, sagte Musiala selbst nach der Partie. Der Bayern-Star und der Bayer-Star sind die größten Hoffnungsträger der deutschen Offensive - wozu sie imstande sind, sah man beim zweiten Treffer gegen Frankreich. Der Laufweg des Einen passte perfekt zum Pass des Anderen.
„Eigentlich haben wir mit drei Zehnern gespielt“
Musiala und Wirtz suchen und finden sich. Zufall ist das nicht. „Ich fühle mich mit Flo gut auf und neben dem Platz“, erklärte Musiala, „wir reden viel miteinander, gucken immer, wo der Eine von uns steht, wenn der Andere ins Dribbling geht.“
Dazu kommt im DFB-Angriff mit Ilkay Gündogan noch der „Zauber-Lehrer“, der mit ähnlich viel Technik und Spielverständnis gesegnet ist. Oder, wie Musiala es ausdrückt: „Mit ihm können wir zocken, er ist der Kapitän, hat uns die Erfahrung voraus, besetzt immer wieder die Mitte.“
Auch wenn Gündogan nicht seinen besten Tag erwischte (SPORT1-Note 3), wurde deutlich, worauf Bundestrainer Julian Nagelsmann hinauswollte. „Wir haben alle drei immer wieder rotiert, das hat sich gut angefühlt. Eigentlich haben wir mit drei Zehnern gespielt, haben immer wieder geschaut, wo Räume sind“, sagte Musiala.
Musiala genießt erstes Spiel mit der Nummer 10
Das erste Spiel mit der Nummer 10 bezeichnete er derweil als „speziellen Moment. Das Trikot behalte ich, ich bin richtig stolz darauf.“ Es sei zwar eigentlich nicht wirklich anders gewesen als mit der bisher getragenen Nummer 14, es habe sich aber anders angefühlt, „mit noch mehr Verantwortung. Ich hab das auch ein bisschen gespürt“.
Das Spiel gegen Frankreich habe „richtig Spaß gemacht. Wir haben gesehen und gespürt, dass jeder richtig Bock hatte, miteinander zu spielen. Man hat unsere Qualität gesehen.“