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"Ein Stück Heimat vernichtet": Lauterbach kritisiert Adidas-Aus beim DFB

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"Ein Stück Heimat vernichtet": Lauterbach kritisiert Adidas-Aus beim DFB

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DFB-Deal sorgt für großen Aufruhr

Nach dem überraschenden DFB-Deal mit Nike und dem Aus des langjährigen Ausrüsters Adidas ab 2027 meldet sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu Wort. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder findet klare Worte.
Im Jahr 2027 endet beim DFB eine Ära. Wie der Verband verkündet, weicht Adidas als offizieller Ausrüster. Eine Nachfolger-Marke ist bereits gefunden.
Nach dem überraschenden DFB-Deal mit Nike und dem Aus des langjährigen Ausrüsters Adidas ab 2027 meldet sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu Wort. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder findet klare Worte.

Der DFB-Deal mit Nike und das damit verbundene Aus von Adidas nach 77 Jahren hat hohe Wellen geschlagen. Nach Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck hat sich nun auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu Wort gemeldet - und die Entscheidung scharf kritisiert.

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„Adidas soll nicht mehr Nationaltrikot im Fußball sein? Statt dessen ein US Unternehmen? Halte ich für eine Fehlentscheidung, wo Kommerz eine Tradition und ein Stück Heimat vernichtet...“, schrieb der SPD-Politiker auf X.

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Söder: Deutscher Fußball „kein Spielball internationaler Konzernkämpfe“

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ordnete die Entscheidung des DFB kritisch ein. Der 57-Jährige stellte vor allem klar, dass Kommerz nicht alles sei.

„Der deutsche Fußball war immer auch ein Stück deutsche Wirtschaftsgeschichte. Die Nationalelf spielt in drei Streifen - das war so klar, wie dass der Ball rund ist und ein Spiel 90 Minuten dauert“, schrieb Söder am Freitagvormittag auf X.

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„Deshalb ist es falsch, schade und auch unverständlich, dass diese Geschichte jetzt enden soll. Deutscher Fußball ist Heimat pur - und kein Spielball internationaler Konzernkämpfe. Kommerz ist nicht alles. Mehr Geradlinigkeit hätte dem DFB trotz aller wirtschaftlichen Herausforderungen gut zu Gesicht gestanden.“

Habeck hätte sich Standortpatriotismus gewünscht

Noch am Donnerstag hatte Robert Habeck die Diskussion um den DFB-Deal unter den Politikern eingeleitet.

„Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen. Adidas und Schwarz-Rot-Gold gehörten für mich immer zusammen“, sagte der 54-Jährige der dpa und kritisierte das DFB-Aus des Herstellers aus Herzogenaurach: „Ein Stück deutscher Identität. Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht.“

Ein Deutschland-Trikot, das nicht von Adidas kommt, daran werden sich wohl viele Fans erstmal gewöhnen müssen. Schließlich wurde der DFB seit 1950 bei allen Welt- und Europameisterschaften der Männer und Frauen von der deutschen Marke mit den ikonischen drei Streifen ausgestattet.

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Nike-Angebot für den DFB lukrativer

Ab 2027 wird die Ausstattung allerdings vom US-Konzern Nike übernommen, der mindestens sieben Jahre lang alle DFB-Teams ausrüsten wird.

Das Hauptargument für das Adidas-Ende beim DFB wird wohl gewesen sein, dass Nike schlichtweg am meisten Geld angeboten hat, welches der klamme Verband gut gebrauchen kann.

In der Pressemitteilung schrieb der DFB, dass der US-Konzern „das mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben und zudem mit seiner inhaltlichen Vision überzeugt“ habe.