Die Rückkehr von Toni Kroos in die deutsche Nationalmannschaft war neben dem angekündigten Bayern-Aus von Thomas Tuchel im Sommer ein großes Thema der vergangenen Tage.
Effenberg reagiert auf Hoeneß-Kritik
Auch im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 am Sonntag wurde über Kroos diskutiert - und dabei auch auf eine frühere und aufsehenerregende Aussage von Uli Hoeneß geblickt. „Toni Kroos hat in diesem Fußball nichts mehr verloren“, hatte Uli Hoeneß nach dem EM-Aus 2021 im EM Doppelpass gepoltert.
Dabei redete sich der jahrelange Macher des FC Bayern richtig in Rage. „Toni Kroos hat in den letzten 15 Minuten nicht einmal die Mittellinie überquert. Der hat immer in diesem Mittelkreis quer gespielt, aber ich muss mal einen ausspielen, mich mal umhauen lassen“, monierte Hoeneß und ergänzte, er habe bei der EM „keinen Spieler gesehen, der diese Art von Fußball spielt.“
Effenberg reagiert auf Hoeneß
Stefan Effenberg wurde nun mit der Hoeneß-Kritik konfrontiert. „Ja, Kroos kommt am Gegenspieler nicht vorbei, aber das ist ja auch überhaupt nicht sein Spiel. Er ist ein Passmonster, das von hinten heraus die perfekte Spieleröffnung beherrscht“, lobte der SPORT1-Experte den Star von Real Madrid.
Der einstige Mittelfeldspieler meinte daher: „Dafür braucht du Toni Kroos, und nicht, um an einem Gegenspieler vorbeizukommen. Das habe ich noch nie bei ihm gesehen, werde ich wohl auch nicht mehr.“
Expertin bedankt sich bei Nagelsmann
Dieselbe Auffassung vertritt auch Tabea Kemme. „Wir reden über einen der stärksten Passgeber Europas, über eine Ikone und Stammkraft bei Real mit seiner Souveränität. Ich kann nur sagen: Danke Julian, dass du ihn angerufen hast. Denn wir werden enorm profitieren von seiner Stärke“, sagte die Olympiasiegerin.
Effenberg vermutete angesichts des Lobes daher scherzhaft, „dass gleich das Telefon klingelt“ und Hoeneß der Runde seine Meinung kundtut. Dazu kam es jedoch nicht.
Zuletzt hatte Hoeneß bei „Sport und Talk im Hangar 7″ auf ServusTV noch erklärt, es wäre „ein ziemliches Titanic-Signal“, wenn Kroos ins DFB-Team zurückkehre. Der 34-Jährige sei zwar „ein überragender Fußballer, aber ich glaube nicht, dass er den deutschen Fußball retten kann.“