In den letzten neun Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft stand Antonio Rüdiger jedes Mal über 90 Minuten auf dem Platz. Dabei machte der Innenverteidiger in der fragilen DFB-Abwehr allerdings nicht immer die beste Figur - wie bei seinem eklatanten Aussetzer gegen Japan (1:4).
Babbel watscht DFB-Star ab
Vor diesem Hintergrund würde Ex-Profi Markus Babbel Rüdiger bei der EM im kommenden Jahr nicht in der Startelf berücksichtigen. „Man müsste doch denken: Wenn einer bei Real Madrid spielt, dann müsste der doch gesetzt sein. Genau das aber macht mich ja so skeptisch und lässt mich ein bisschen verzweifeln“, erklärte der Europameister von 1996 im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1.
Man müsse Rüdiger die Frage stellen, wie er denn eigentlich zu Real gekommen sei. „Doch nicht, weil er der brillante Fußballer ist, sondern er war ein Mentalitätsmonster beim VfB, in Rom und bei Chelsea“, führte Babbel aus.
Rüdiger bei Real kein „Mentalitätsmonster“ mehr
Jedoch scheint von dem einstigen „Mentalitätsmonster“ nicht mehr viel übrig zu sein: „Er meint auf einmal, er ist ein Spieler von Real Madrid und hat das nun nicht mehr nötig und kann mit 70, 80 Prozent spielen.“
Nach Babbels Einschätzung sei der 30-Jährige dafür „nicht mehr gut genug, er ist an zu vielen Gegentoren beteiligt und bringt die Leistung eben nicht mehr.“
Der langjährige Spieler des FC Bayern spricht sich stattdessen für frischen Wind in der DFB-Abwehr aus und sieht Waldemar Anton als Kandidaten: „Der geht voran und bringt beim VfB Woche für Woche seine Leistung. Er macht kaum Fehler, und er ist flexibel einsetzbar, zumal du ihn ja auch als Innenverteidiger bringen kannst.“