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U17-WM: Dieses deutsche Talent ist ein echter Geheimtipp

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U17-WM: Dieses deutsche Talent ist ein echter Geheimtipp

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DFB-Talent ein echter Geheimtipp

Deutschland hat bei der U17-WM einen starken Start hingelegt. Doch wer sind die Stars von morgen? Ein Experte gibt bei SPORT1 seine Einschätzungen zum Besten.
Assan Ouedraogo vom FC Schalke 04 darf zur U17-WM reisen. Die Königsblauen haben sich dabei aber eine Hintertür offen gehalten.
cmichel
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Deutschland hat bei der U17-WM einen starken Start hingelegt. Doch wer sind die Stars von morgen? Ein Experte gibt bei SPORT1 seine Einschätzungen zum Besten.

Ist die U17-Weltmeisterschaft in Indonesien das Sprungbrett nach ganz oben für die deutschen Talente? Im ersten Spiel konnte der DFB-Nachwuchs sofort glänzen und Mexiko hochverdient mit 3:1 besiegen.

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Vor allem zwei Namen auf der Anzeigetafel stachen ins Auge: Noah Darvich und Max Moerstedt. Das Offensiv-Duo erzielte die ersten beide Treffer.

Darvich begeistert bei U17-WM

Ein Beobachter der deutschen Juwelen ist Matthias Strohmaier. Der frühere Spieler des FC Bayern München und ehemalige U-Nationalspieler ist Gründer der in München ansässigen Fußballschule Skillers.Academy. Seit dem vergangenen Sommer ist er im Besitz der A-Lizenz. Der 29-Jährige begleitet die Partien als Co-Kommentator für Sky.

Vor dem Duell gegen Neuseeland am Mittwoch (ab 13 Uhr MEZ im LIVETICKER) sprach Strohmaier mit SPORT1 über die herausragenden Offensivkräfte, die Trainer Christian Wück zur Verfügung stehen.

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Der vom SC Freiburg zum FC Barcelona gewechselte Darvich „ging schon im ersten Spiel voran“. Tor und Vorlage standen am Ende gegen Mexiko auf dessen Konto. Strohmaier schwärmte: „Darvich ist ein technisch extrem versierter Spieler. Er spielt beim DFB auf der Zehn. Darvich ist die Schaltzentrale, der kreative Posten.“

Experte: „Darvich wird sicherlich im bezahlten Fußball landen“

Der kreative Kopf stehe aber nicht nur für ausgeprägte Technik und Ballbesitzfußball: „Er ist in den entscheidenden Situationen da und will mit Effektivität glänzen. Darvich spielt nicht nur die letzten oder vorletzten Pässe, sondern er sucht auch den Weg zum Tor.“ Strohmaier prognostizierte: „Darvich ist ein megaspannender Spieler. Er wird sicherlich im bezahlten Fußball landen.“

Mit Moerstedt hat er ganz vorne eine Anspielstation. Das deutsche Team suche zwar über ihre „super Außenbahnspieler“ Charles Hermann und Paris Brunner – die beide bei Borussia Dortmund spielen – den Weg nach vorne.

„Aber“, so Strohmaier, „durch Moerstedt hat die Mannschaft eine Option, bei einem Angriffspressing die gegnerische Abwehrlinie zu überspielen.“ Moerstedt, der in der Jugendabteilung der TSG Hoffenheim aufläuft, sei „der Neuner, der oftmals in Deutschland vermisst wurde“. Er könne die Bälle festmachen und als Wandspieler agieren – es sind Eigenschaften, die oftmals auf dem Markt gesucht werden.

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Ouedraogo hat den höchsten Marktwert der U17-WM

Den wertvollsten Spieler des Turniers stellt mit einem geschätzten Markt von sechs Millionen aber – zumindest laut der Onlineplattform transfermarkt.de - der FC Schalke 04 mit Assan Ouedraogo.

Hinter ihm sind bereits etliche Bundesligisten und ausländische Teams hinterher. Der zentrale Mittelfeldmann hat bereits elf Pflichtspiele für die Königsblauen bestritten, war dabei an zwei Treffern beteiligt.

Strohmaier verwies auf dessen Körpergröße von 1,92 Metern. Ouedraogo kam gegen Mexiko nur von der Bank, weil er zuvor angeschlagen war. Strohmaier erklärte: „Er ist ein Box-to-Box-Player, der vorne auch gefährlich sein kann. Wenn man sieht, mit welchen Teams er in Verbindung gebracht wird, dann spricht das für sich.“

Geheimtipp kommt vom 1. FC Köln

Neben den ganz großen Namen gibt es dann aber noch die sogenannte zweite Reihe. Oder steckt auch da noch mehr Potenzial? Strohmaier nannte Fayssal Harchaoui vom 1. FC Köln, der ihm „manchmal zu kurz“ komme: „Er ist der klassische Sechser, der abräumt. Harchaoui ist der Zement zwischen Offensive und Defensive. Er geht auch in den Phasen, wo es nicht so läuft, dazwischen.“

Der defensive Mittelfeldmann sei „zweikampfstark, sehr giftig, er sucht die Zweikämpfe und gewinnt sie auch“. Vor dem 2:0 gegen Mexiko habe Harchaoui erst einen Gegner überspielt und dann sofort mit einem Ball in die Tiefe Hermann in Szene gesetzt.

Solche Spieler seien häufig gesucht. Harchaoui verbindet wertvolle Fähigkeiten: „Er kann defensiv aggressiv abräumen, aber auch fußballerisch glänzen und schnelle Lösungen finden. Harchaoui läuft im Schatten der Großen, er bringt aber viel mit und ist im Kopf sehr klar.“

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Wück hofft auf den Titelgewinn

Wück, der auf den Titelgewinn hofft, hat eine spannende Mischung. Jedes Talent kann im 4-2-3-1-System auf seiner angestammten und somit stärksten Position spielen. Strohmaier sah in der ersten Begegnung „schon eine Hausnummer“. Sein Fazit fällt daher vielversprechend aus: „Ich traue dem Team viel zu. Vielleicht treten sie die Heimreise mit einem Titel an.“