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U17-WM: Der deutsche Held, der eigentlich nicht spielen sollte

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U17-WM: Der deutsche Held, der eigentlich nicht spielen sollte

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Der unwahrscheinliche WM-Held

Die Deutsche U-17-Fußballnationalmannschaft gewinnt das Halbfinale gegen Argentinien im Elfmeterschießen und zieht ins WM-Finale ein. DFB-Keeper Konstantin Heide ist dabei der heimliche Held des Spiels.
Nach dem dramatischen Finaleinzug der U17-Nationalmannschaft ist die Freude und die Erleichterung den Spielern ins Gesicht geschrieben. Das sind die Stimmen der Spieler zum Finaleinzug.
Die Deutsche U-17-Fußballnationalmannschaft gewinnt das Halbfinale gegen Argentinien im Elfmeterschießen und zieht ins WM-Finale ein. DFB-Keeper Konstantin Heide ist dabei der heimliche Held des Spiels.

Eigentlich sollte er gar nicht spielen - am Ende war er der große deutsche Held beim Einzug der U17 ins WM-Finale!

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Vor allem Dank Torwart Konstantin Heide schafften es die DFB-Youngster im wilden Halbfinale gegen Argentinien (3:3 nach der regulären Spielzeit) überhaupt ins Elfmeterschießen.

WM-Debüt war nicht geplant

Als überragender Rückhalt verhinderte Heide in seinem erst zweiten Länderspiel nicht nur den vorzeitigen K.o. schon in der regulären Spielzeit, sondern führte sein Team mit zwei gehaltenen Elfmetern letztendlich auch ins WM-Finale.

„Einfach unfassbar, also alleine das Spiel“, jubelte er hinterher bei Sky: „Wir führen 1:0, dann 1:2, dann kommen wir wieder zurück und dann in der Nachspielzeit kriegen wir nochmal einen. Geisteskrankes Spiel einfach! Dann das Elfmeterschießen. Das Team hat das ganze Turnier über gezeigt, dass wir so eine Mentalität haben, dass wir immer zurückkommen können. Ich bin unfassbar stolz auf das Team.“

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Kurios: Eigentlich sollte der 17-Jährige im Halbfinale überhaupt nicht spielen!

„... dann werde ich da sein!“

Nur durch die Erkrankung der eigentlichen Nummer Eins Max Schmitt (stand schon im Profikaders des FC Bayern), wurde Heide in die Startelf befördert - und feierte ein furioses Debüt.

„Ich war die ganze Zeit hier im Turnier und wusste, wenn ich spielen muss, wenn ich spielen darf - dann werde ich da sein! Da habe ich genug Selbstvertrauen, ich kenne meine Stärke“, erklärte der deutsche WM-Held im Nachgang.

Profi-Debüt für Haching: „Ganzer Verein stolz“

Zuletzt hatte Heide schon bei seinem Verein SpVgg Unterhaching sein Profi-Debüt gegeben, obwohl er eigentlich noch für die U19 aufläuft.

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Beim Auswärtsspiel gegen den MSV Duisburg ersetzte der 17-Jährige den Stammtorhüter und Leiter der Torwartakademie René Vollath, da dieser mit seiner Frau ein Kind erwartete. Vor 10.000 Zuschauer zeigte er eine gute Leistung, allerdings verlor das Team letztendlich mit 0:1.

„Konsti hat eine unheimliche Ruhe ausgestrahlt“, lobte Haching-Sportdirektor und Rechtsverteidiger Markus Schwabl: „Mit 17 Jahren ist es definitiv nicht selbstverständlich, sein Drittligadebüt auswärts vor 10.000 Fans so souverän zu meistern. Der ganze Verein ist sehr stolz auf seine Leistung und seine Entwicklung.“

Heide habe das „Vertrauen definitiv zurückgezahlt“, schwärmte Schwabl und riet seinem jungen Kollegen „demütig bleiben und jeden Tag hart arbeiten, dann kann er einen tollen Weg im Fußball einschlagen.“

Nächster Einsatz im WM-Finale?

Dieser Weg hielt nun im WM-Halbfinale ein unerwartetes Highlight für den 17-Jährigen bereit.

Schon bei der U17-Europameisterschaft im Sommer konnte Heide gemeinsam mit dem deutschen Nationalteam unter Trainer Christian Wück einen beachtlichen Erfolg verzeichnen, auch wenn er das gesamte Turnier über als zweiter Torwart auf der Ersatzbank saß. Mit einem 5:4-Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich krönte sich die deutsche U17 zum U17.

Jetzt soll sogar der WM-Titel her! „Wir haben die EM gewonnen, wenn wir jetzt auch noch die WM holen würden - das wäre unfassbar“, blickte Heide nach dem Halbfinal-Sieg voraus: „Aber da müssen wir nochmal extrem viel investieren. Es war noch keine deutsche U17 Weltmeister - das wäre auf jeden Fall Geschichte.“

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Ob Stammkeeper Schmitt für das erneute Duell mit Frankreich (Samstag 13 Uhr im LIVETICKER) wieder zurückkehrt? Wird sich erst zeigen müssen - mit Heide steht in jedem Fall ein nervenstarker Vertreter bereit.