In wenigen Monaten steht für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Heim-EM auf dem Programm. Nach der unrühmlichen Niederlage gegen die Türkei hofft das DFB-Team gegen Österreich (Dienstag ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) auf einen versöhnlichen Jahresabschluss.
DFB-Keeper? Klose spricht Klartext
Neuer oder ter Stegen? Zu einer der aktuellsten Fragen im DFB-Tor hat Ex-Stürmer Miroslav Klose eine klare Meinung. Genau wie zu der Frage, worauf sich die Nationalelf für mehr Erfolg besinnen muss.
Neuer oder ter Stegen? Zu einer der aktuellsten Fragen im DFB-Tor hat Ex-Stürmer Miroslav Klose eine klare Meinung. Genau wie zu der Frage, worauf sich die Nationalelf für mehr Erfolg besinnen muss.
Stürmer-Legende Miroslav Klose hat mit Blick auf das anstehende Turnier vor allem einen Wunsch. „Ich hoffe, dass sich die Spieler wieder darauf besinnen, dass sie die deutsche Nationalelf verkörpern, die in der Vergangenheit in den meisten Turnieren weit kam“, erklärte er im kicker-Interview.
Und weiter: „Man kann nicht erst ab dem Achtel- oder Viertelfinale anfangen, sich anzustrengen. Die Mannschaft hat etwas gutzumachen gegenüber ihren Fans. Die Qualität ist vorhanden: wie immer.“
Damit es mit einer erfolgreichen EM klappt, steht für den Weltmeister von 2014 vor allem ein Thema im Mittelpunkt. „Die Grundsatzfragen für die letzten 10, 15 Prozent sind: Wie sehr ist jeder Spieler für den anderen da, wie sehr stellt jeder sein Ego hintan?“
Neuer oder ter Stegen? Klare Meinung bei Klose
Zu der viel diskutierten Frage, welcher Keeper bei der Auswahl zwischen Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen der richtige ist, hat der 45-Jährige indes eine klare Meinung. „Ich als Trainer würde mich für Neuer entscheiden“, ist sich Klose sicher.
Neuer könne sogar eine „Holding Six“ spielen, wie der WM-Rekordtorschütze scherzhaft meinte.
Im Ernst fügte er hinzu: „Ich weiß, wie schwierig es war, gegen ihn ein Tor zu schießen. Im Eins-gegen-eins sind beide gleich, auch im Mitspielen: Doch Manus Reichweite ist größer – und wie er das Spiel liest. Als Galatasarays Icardi neulich auf ihn zukam, sah er an dessen Fußhaltung, dass er mit dem Spann unter dem Ball war, nur hoch schießen konnte, also hatte er die Arme schon oben“, lieferte der Ex-Stürmer ein Beispiel für seine Meinung.
Wie aber kann – unabhängig von der Torhüter-Frage – ein erfolgreiches Turnier gelingen? „Phasenweise schöner Fußball wird nicht reichen, zu Hause muss es erfolgreicher Fußball sein. Dazu müssen sich alle zusammenraufen. Dann sind Halbfinale und Finale möglich.“