Home>Fußball>DFB-Team>

Nach Türkei-Pleite: DFB-Boss warnt vor "toxischer Situation" - und widerspricht Matthäus

DFB-Team>

Nach Türkei-Pleite: DFB-Boss warnt vor "toxischer Situation" - und widerspricht Matthäus

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

DFB-Boss warnt vor „toxischer Situation“

Nach der unerwarteten Niederlage gegen die Türkei übt Rekordnationalspieler Lothar Matthäus Kritik an Julian Nagelsmann. DFB-Boss Bernd Neuendorf warnt vor Diskussionen um den Bundestrainer.
Das DFB-Team verliert bei der Heim-Premiere von Julian Nagelsmann mit 2:3 gegen die Türkei. Der Bundestrainer erklärt, warum es am Ende nicht für mehr als eine Niederlage gereicht hat.
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
Nach der unerwarteten Niederlage gegen die Türkei übt Rekordnationalspieler Lothar Matthäus Kritik an Julian Nagelsmann. DFB-Boss Bernd Neuendorf warnt vor Diskussionen um den Bundestrainer.

Bernd Neuendorf hat nach der unerwarteten Niederlage beim Heimdebüt von Julian Nagelsmann gegen die Türkei (2:3) vor Diskussionen um den neuen Bundestrainer und zu viel Pessimismus gewarnt. „Ich vertraue Julian komplett“, sagte der DFB-Präsident am Sonntag bei Bild-TV.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Wir dürfen nicht in diesen Flow kommen, dass wir sagen: Alles war schlecht", betonte Neuendorf und forderte: "Wir müssen jetzt Stärken stärken. Wir gefallen uns oft darin, in eine toxische Situation zu kommen, alles schlechtzureden. Alles jetzt infrage zu stellen, macht es schwierig."

Neuendorf verteidigt Nagelsmann-Maßnahme

Lothar Matthäus war nach der Pleite gegen die Türkei mit Nagelsmann und dem DFB-Team hart ins Gericht gegangen. „Julian Nagelsmann hat seine Idee, die hat er auch erklärt. Aber ich habe gedacht, die Ausprobiererei ist vorbei, nachdem Hansi Flick beurlaubt worden ist“, hatte der Rekordnationalspieler bei RTL unter anderem bemängelt.

Derartiger Kritik widersprach Neuendorf: „Es war kein Experiment, sondern eine sehr wohlüberlegte Maßnahme des Bundestrainers. Das Vertrauen in ihn und seine Entscheidungen ist groß.“ Nagelsmann hatte Angreifer Kai Havertz völlig unerwartet als Linksverteidiger aufgeboten. Dadurch veränderte sich zumindest im Aufbau auch das System.

{ "placeholderType": "MREC" }

Aber Matthäus störte sich auch an der Doppel-Sechs aus Joshua Kimmich und Ilkay Gündogan. Neuendorf sah jedoch keinen Anlass zur Kritik und hob Gündogans Leistung explizit hervor: „Er hat unglaublich viele Bälle erobert. Er war gestern wieder sehr wertvoll fürs Team, insbesondere in der ersten Halbzeit. Ich war mit seiner Leistung absolut zufrieden.“

DFB-Präsident: „Das darf uns nicht beeindrucken“

Den Rückschlag nach guten 25 Minuten gegen eine bessere türkische B-Elf nannte Neuendorf "unerklärlich". Das türkische Publikum habe "ganz klar die Oberhand" gehabt im Olympiastadion, bekannte er, aber "das darf uns und die Spieler nicht beeindrucken. Wir bereuen das auch nicht, das ist ein Fußballfest".

Neuendorf bekräftigte überdies erneut die "klare Verabredung", mit Nagelsmann zunächst nur bis zur Heim-EM 2024 zusammenzuarbeiten: "Wir haben sehr intensiv gesprochen, ganz klar gesagt, wo liegt die Priorität? Für uns ist diese EM so zentral, dass wir den Fokus voll darauf richten."

Der 62-Jährige ergänzte: „Wir müssen den Blick schärfen auf die nächsten acht Monate. Eine Diskussion loszutreten, ob es mit Julian Nagelsmann (nach der EM) weitergeht, wäre jetzt völlig verkehrt. Nach der EM sehen wir dann, ob es weitergeht.“

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)