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Matthäus schlägt EM-Alarm - "Nagelsmann muss sich hinterfragen"

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Matthäus schlägt EM-Alarm - "Nagelsmann muss sich hinterfragen"

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Matthäus schlägt „EM-Alarm“

Lothar Matthäus fordert von Bundestrainer Julian Nagelsmann ein Umdenken. Nicht nur mit der neuen Position für Kai Havertz hat der Rekordnationalspieler so seine Probleme.
Julian Nagelsmann analysiert die bittere Niederlage der deutschen Nationalmannschaft in Österreich mit klaren Worten - und hat insbesondere eine klare Forderung.
Lothar Matthäus fordert von Bundestrainer Julian Nagelsmann ein Umdenken. Nicht nur mit der neuen Position für Kai Havertz hat der Rekordnationalspieler so seine Probleme.

Lothar Matthäus hat angesichts der völlig missratenen Länderspiele gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) „EM-Alarm“ geschlagen.

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Julian Nagelsmann habe „falsche Entscheidungen getroffen“ und müsse sich „hinterfrage“, schrieb der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne und riet dem Bundestrainer, sich Rudi Völler zum Vorbild zu nehmen.

Der DFB-Sportdirektor habe als Interimslösung nach der Trennung von Hansi Flick gegen Frankreich (2:1) „ein System spielen lassen, das am besten auf die Mannschaft zugeschnitten ist“, meinte Matthäus. „Welche Spieler sind ideal für dieses System? Wir brauchen eine klare Grundidee!“

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Matthäus: „Nagelsmann muss sich hinterfragen“

"Spieler wollen und brauchen Klarheit, aber wer weiß denn überhaupt, dass er in dieser Mannschaft gesetzt ist? Keiner weiß so richtig, woran er ist", führte er aus und forderte: "Nagelsmann muss sich langsam auf einen Kern-Kader sowie auf ein System festlegen."

Aktuell fühle er sich "in die Zeit von Hansi Flick zurückversetzt", klagte Matthäus. Er verstehe Nagelsmann "und habe gar nichts dagegen, wenn man etwas ausprobiert, wie auf der Doppelsechs oder hinten links mit Kai Havertz, aber wir haben doch keine Zeit mehr!"

Wenn Nagelsmann aber im Aufbau eine "Dreierkette und zwei Schienenspieler habe, müssen diese beiden defensiver denken". Spieler wie Havertz, Leroy Sane oder Julian Brandt seien jedoch "gelernte Offensivspieler und spielen in ihren Vereinen in den nächsten sieben Monaten nicht auf diesen Positionen. Dies sorgt auch bei den Mitspielern für Verunsicherung."

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Matthäus stört sich auch daran, dass Nagelsmann für Havertz offenbar eine völlig neue Position vorsehe: „Ich weiß, was Nagelsmann vorhat, beim FC Bayern München hat er Alphonso Davies auf links vorgezogen und er will jetzt Havertz zu einem Davies machen.“

Nagelsmann erwarte „vielleicht, dass links und rechts jemand wie Leverkusens Grimaldo spielt, aber der wurde als Außenverteidiger ausgebildet. Havertz, Sané und Brandt sind gelernte Offensivspieler und spielen in ihren Vereinen in den nächsten sieben Monaten nicht auf diesen Positionen. Dies sorgt nämlich auch bei den Mitspielern für Verunsicherung.

Havertz auf Davies-Position: „Warum verändert man das?“

Der 62-Jährige selbst „habe bei Jupp Heynckes ab und zu Verteidiger gespielt. Ich wusste nie, was ich zu tun hatte, weil ich ein ganz anderes Spielverständnis hatte. Wenn wir eine DNA haben, ein Spielsystem haben, warum verändert man das?“

Matthäus monierte überdies: „Man kann mir nicht sagen, dass wir keine guten Verteidiger haben. Ich muss für sie nur die besten Positionen finden.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)