Julian Nagelsmann hat Kai Havertz nach dessen erstem Profispiel auf der ungewohnten Position des Linksverteidigers über den grünen Klee gelobt. „Kai Havertz hat ein herausragendes Spiel gemacht“, sagte der Bundestrainer nach dem bitteren 2:3 (1:2) bei seinem Heimdebüt gegen die Türkei am RTL-Mikrofon.
Nagelsmann adelt Havertz
Und der 36-Jährige ergänzte: „Die einzige Personalie, die überraschend war, war heute mit unser bester Mann.“
Was Nagelsmann damit auch sagen wollte: An seinem überraschenden Taktikexperiment mit dem Angreifer Havertz in der Abwehrformation lag es nicht, dass die DFB-Auswahl erstmals unter ihm verlor. Zumal Havertz ja auch zur Führung traf (5.).
Nagelsmann vermisst Emotionalität
Woran es dann haperte? Nagelsmann kritisierte das Verhalten von Benjamin Henrichs vor dem Ausgleich zum 1:1, vermisste die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor in der guten Anfangsphase und danach die „Emotionalität“ seiner Mannschaft.
Außerdem haderte er mit Schiedsrichter Bartosz Frankowski (Polen). „Das ist kein Elfmeter“, sagte Nagelsmann über das Handspiel von Havertz vor dem 2:3 durch Yusuf Sari (71.), der vom Punkt traf.