Aufregende Szenen in Wien! Kurz nachdem Leroy Sané im Spiel der DFB-Elf gegen Österreich aufgrund einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz geflogen war, wollte Bundestrainer Julian Nagelsmann taktische Veränderungen vornehmen und mit Benjamin Henrichs einen defensiveren Spieler in die Partie bringen.
Inszenierte Verletzung? Ösis schimpfen
Damit die DFB-Elf die taktischen Umstellungen verstehen konnte, brauchte Nagelsmann Zeit - und griff in die Trickkiste. Wie TV-Bilder zeigten, wies der 36-Jährige Torhüter Kevin Trapp an, sich an den hinteren Oberschenkel zu fassen und sich auf den Rasen zu setzen, um eine Behandlung zu ermöglichen (52.).
Trapp-Verletzung „erbärmlich“
Die wiederum sollte Zeit bringen, um Henrichs auf seinen Einsatz vorzubereiten und ihm einen Zettel mit Anweisungen zu geben.
Nach einer kurzen Behandlung konnte Trapp schließlich weiterspielen, Henrichs ordnete sich auf der linken Seite ein. Verhindern konnte der Leipziger die nächste DFB-Pleite nicht, Deutschland unterlag Österreich mit 0:2 (0:1).
ORF-Experte Herbert Prohaska meinte nach Abpfiff: „Diese Aktion ist erbärmlich. Das ist für ganz Deutschland schwach. Sowas macht man einfach nicht. Als Trainer musst du die Informationen auch in kurzer Zeit anbringen können.“
ORF-Kommentator Thomas König kommentierte die Szene live im TV: „Na bitte, das ist ja erbärmlich. Das mache ich doch nicht als deutsche Nationalmannschaft!“