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DFB: Präsident Neuendorf kritisiert Adeyemi - Babbel wünscht sich Sperre

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DFB: Präsident Neuendorf kritisiert Adeyemi - Babbel wünscht sich Sperre

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DFB-Boss knöpft sich Adeyemi vor

DFB-Präsident Bernd Neuendorf kritisiert die Absage von Karim Adeyemi. Experte Markus Babbel wünscht sich eine Sperre für den BVB-Star.
Karim Adeyemi reist nicht zur U21-Nationalmannschaft - auf eigenem Wunsch, wie Trainer Antonio di Salvo verrät.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf kritisiert die Absage von Karim Adeyemi. Experte Markus Babbel wünscht sich eine Sperre für den BVB-Star.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat die Entscheidung von Karim Adeyemi gegen die U21-Nationalmannschaft mit deutlichen Worten kritisiert. „Ich halte es für einen Fehler“, sagte Neuendorf in der Halbzeitpause des EM-Qualifikationsspiels gegen Estland bei ProSiebenMaxx. Es bringe aber „nichts, jemanden zu zwingen hierherzukommen. Es hilft der Mannschaft nicht, wenn jemand mit halbem Einsatz auftritt.“

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Adeyemi war von U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo für die Spiele gegen Estland und Polen (Dienstag, 18.00 Uhr) nominiert worden, verzichtete aber auf die Reise. Stattdessen wolle er bei seinem Verein Borussia Dortmund bleiben, erklärte der 21-Jährige. Adeyemi sieht seine Zukunft offenbar in der A-Nationalmannschaft und hofft auf die Heim-EM im kommenden Jahr, der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann berief den Flügelstürmer bislang jedoch nicht.

Neuendorf: „Man sollte stolz sein...“

Aus Neuendorfs Sicht ist Adeyemis Verzicht eine verpasste Gelegenheit, sich über die Nachwuchsmannschaft für höhere Aufgaben zu empfehlen. Die U21 sei „immer ein Sprungbrett gewesen“, so der DFB-Präsident.

Er nannte als Beispiele der jüngeren Vergangenheit den Leipziger Außenverteidiger David Raum und Bayer Leverkusens Offensivkünstler Florian Wirtz, die beide in Nagelsmanns Kader für die Spiele gegen die Türkei am Samstag (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER bei SPORT1) in Berlin und drei Tage später in Wien gegen Österreich stehen.

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DFB-Präsident: „Man kann niemanden zwingen“

„Ich glaube dass man stolz sein sollte, wenn man den Adler auf der Brust trägt“, so Neuendorf. Dass Adeyemi nicht dabei ist, sei „vielleicht ein bisschen eine vergebene Chance, ich bedauere das.“

Über etwaige Konsequenzen „müssen die Trainer entscheiden“, sagte der 62-Jährige: „Es ist ein Fingerzeig von ihm, wie wichtig er das nimmt. Wenn er der Meinung ist, dass er hier nicht spielen will, kann man ihn nicht zwingen.“

Erneut betonte Neuendorf: „Es hilft der Mannschaft nicht, wenn man jemanden zwingen muss, hier zu spielen. Es muss mit Überzeugung sein, mit Herzblut.“

Babbel wünscht sich Strafe für Adeyemi

Für Markus Babbel ist Adeymis Entscheidung komplett unverständlich. Vor dem Spiel wurde der frühere Bayern-Verteidiger deutlich: „Man kann es so interpretieren, dass er keinen Bock auf die U21 hat.“ Es sei nicht nachvollziehbar, „weil er jetzt die Möglichkeit bekommen hätte, Minuten und Wettkampfhärte zu holen.“ Dabei verwies Babbel auf Adeyemis Teamkollegen Youssoufa Moukoko, der beim BVB hinter Niclas Füllkrug nur wenig Einsatzzeit bekommt.

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„Das ist auch enttäuschend, er lässt ein stückweit auch auch die Mannschaft im Stich“, meinte Babbel und ergänzte kopfschüttelnd: „Die Spieler beim BVB sind gar nicht da, er trainiert dort mit U19-Spieler.“

Jeremie Frimpong von Bayer Leverkusen wurde in der Vergangenheit auch mal nicht für die niederländische A-Nationalmannschaft nominiert und sollte - wie Adeyemi - in der U21 auflaufen. Er sagte auch seine Berufung ab und wurde daraufhin vom Verband gesperrt. Babbel würde eine ähnliche Maßnahme begrüßen: „Man wünscht sich eine klare Kante vom DFB.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)