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"Billig und populistisch": Löw spricht über DFB-Krise und Nagelsmann

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"Billig und populistisch": Löw spricht über DFB-Krise und Nagelsmann

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„Zu billig“: Löw reagiert auf DFB-Krise

Joachim Löw meldet sich nach den jüngsten Niederlagen der deutschen Nationalmannschaft zu Wort. Vor allem eine häufig geäußerte Schlussfolgerung aus den jüngsten Pleiten stören den Ex-Bundestrainer.
Nach den beiden Pleiten gegen die Türkei und Österreich prasselt die Kritik vor allem auf Julian Nagelsmann ein. Von den Bossen hört man derweil fast gar nichts.
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Joachim Löw meldet sich nach den jüngsten Niederlagen der deutschen Nationalmannschaft zu Wort. Vor allem eine häufig geäußerte Schlussfolgerung aus den jüngsten Pleiten stören den Ex-Bundestrainer.

Joachim Löw hat dem Ruf nach den „deutschen Tugenden“ Einhalt geboten. Mit Einsatz und Kampfgeist alleine werde die deutsche Nationalmannschaft nicht aus der Krise kommen, meint der langjährige Bundestrainer.

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„Deutsche Tugenden? Nein, das ist mir eine zu billige und populistische Erklärung. Mit dem Begriff sind die Experten schnell dabei, aber es trifft nicht“, urteilte Löw im Gespräch mit der Bild-Zeitung.

Der Grund: „Weil wir die deutschen Tugenden schon lange nicht mehr exklusiv haben! Meinen Sie, die Engländer oder die Argentinier kämpfen und rennen nicht genauso?“

Löw: Die Einstellung der Spieler stimmt, aber ...

Die deutsche Nationalmannschaft, die Löw 2014 zum WM-Titel geführt hatte, musste in seinen beiden letzten Länderspielen jüngst zwei empfindliche Niederlagen hinnehmen. Neben diversen Experten hatten aber auch Sportdirektor Rudi Völler und Bundestrainer Julian Nagelsmann die traditionellen Stärken des deutschen Teams öffentlich eingefordert.

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„Ein Antonio Rüdiger ackert wie ein Wahnsinniger, Joshua Kimmich und die anderen hängen sich voll rein“, meinte Löw. Die deutschen Tugenden und Leidenschaft seien „die Basis von allem. Das Einmaleins des Fußballs. Sonst brauchst du gar nicht erst anzutreten. Die Einstellung unserer Spieler stimmt. Doch das reicht ja nicht, um auf hohem Niveau erfolgreich zu sein.“

Vielmehr müsse man taktische Lösungen und spielerische Elemente finden. Dies müsse im deutschen Fußball sowohl Ansatz als auch Anspruch sein.

Als Kritik an seinem Nach-Nachfolger Nagelsmann wollte er diese Aussagen nicht verstanden wissen: „Nein, das ist keine Kritik an Julian. Er ist ein junger Trainer mit guten Ideen und schon viel Erfahrung. Man darf ihn nach vier Spielen nicht infrage stellen. Ich bin sicher, dass er die Lösungen finden wird.“