Ex-Bundestrainer Joachim Löw hat die Art und Weise, wie er Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng einst beim DFB ausgebootet hatte, bedauert.
Löw gesteht Fehler ein
„Es war natürlich nicht die feine englische Art“, schilderte er im Podcast „Spielmacher - Der EM Talk von Sebastian Hellmann und 360Media“.
Im März 2019 verkündete Löw, dass die drei Weltmeister, die damals alle für den FC Bayern spielten, nicht länger für die Nationalmannschaft spielen. Dies tat er in den Räumen des FC Bayern - ein Ort, der „von der Art und Weise auch nicht gut“ war. Anschließend hatte Löw mächtig Gegenwind kassiert - unter anderem auch von Müller.
Müller kritisierte Löw
Der Weltmeister von 2014 kritisierte damals vor allem die Art und Weise und die „suggerierte Endgültigkeit der Entscheidung“. Müller erklärte, er sei „perplex“ von der „plötzlichen Entscheidung des Bundestrainers“ gewesen. Die sportliche Entscheidung stelle er nicht infrage.
„Allerdings: Je länger ich darüber nachdenke, macht mich die Art und Weise, wie das Ganze abgelaufen ist, einfach sauer“, sagte der Offensivspieler des FC Bayern damals.
Löw: „Ich liebe sie nach wie vor“
In den Augen Löws, der seinen verpassten Rücktritt bedauert, seien die langjährigen Leistungsträger verdiente Spieler gewesen. „Ich liebe sie nach wie vor für das, was sie geleistet haben für Deutschland. Das ist echt unglaublich gewesen, mit welchem Einsatz, mit welcher Euphorie sie die Turniere gespielt haben“, lobte der 63-Jährige.
Zur EM 2021 korrigierte er seinen Entschluss teilweise und holte Müller sowie Hummels zurück ins DFB-Team.