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Nagelsmanns Sonderlob: "Er hat ein überragendes Spiel gemacht, Wahnsinn!"

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Nagelsmanns Sonderlob: "Er hat ein überragendes Spiel gemacht, Wahnsinn!"

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„Wahnsinn!“: Nagelsmanns Sonderlob

Die DFB-Elf gewinnt bei Julian Nagelsmanns Debüt als Bundestrainer verdient gegen die USA. Nicht nur der frühere Bayern-Coach zeigt sich nach dem 3:1-Sieg zufrieden.
Nach mehreren Fragen zu Bundestrainer Julian Nagelsmann will Thomas Müller die Interview-Runde abbrechen.
SPORT1
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von SPORT1
Die DFB-Elf gewinnt bei Julian Nagelsmanns Debüt als Bundestrainer verdient gegen die USA. Nicht nur der frühere Bayern-Coach zeigt sich nach dem 3:1-Sieg zufrieden.

Mit einem verdienten 3:1-Sieg gegen die USA hat die Amtszeit des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann begonnen.

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Der frühere Bayern-Coach zeigte sich im Anschluss von den Leistungen seiner Spieler angetan. Auch Rückkehrer Mats Hummels hat nur wenig auszusetzen.

Die Stimmen von RTL und der Mixed Zone aus Hartford.

Julian Nagelsmann:

Über die Worte in der Kabine: „Erstmal Glückwunsch. Nach den letzten Monaten früh 0:1 zurückzuliegen und dann zurückzukommen, ist stark. Die Jungs haben besonders in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt. Individuell haben sie nicht alles richtig gemacht, das ist normal in der kurzen Zeit. Fußballerisch haben sie es sehr, sehr gut gemacht. Wir haben sehr verdient gewonnen.

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Zum Gegentor: „Wir rücken raus und der Gegner hat zu viel Platz. Aber die Situation können wir vorher schon auflösen, zum Beispiel, wenn wir das Tor schießen. Am Ende ist es schwer, die Situation zu verteidigen. Mit einem verbesserten Abwehrverhalten haben wir da alles im Griff. Wir gehen alle davon aus, dass Niclas (Füllkrug) den macht.“

„Das ist die Gier, die wir brauchen“

Zum Ausgleich: „Ähnlich wie auf der anderen Seite Pulisic, ist schwer zu verteidigen. Was dann gut ist, dass Ilkay (Gündogan) vorher schon in den Sechzehner nachsprintet. Er hat übrigens ein überragendes Spiel gemacht, Wahnsinn! Das ist die Gier, die wir auch brauchen, vor dem Tor. Er bleibt nicht stehen und hofft, dass er drin ist, sondern er läuft weiter. Er macht es sehr gut, auch von Leroy war es eine gute Aktion.“

Zur zweiten Halbzeit: „Ich hatte das Gefühl, dass wir in der ersten Halbzeit zu früh das Spiel entscheiden wollten. Wir haben versucht, jede Situation mit sehr viel Risiko zu Ende zu spielen. Wir hatten dann einfach zu viele Ballverluste. In der zweiten hatten wir trotzdem schnelles Spieltempo, aber viel, viel mehr Geduld. Wir waren gut in den Positionen, haben geduldig die gleiche Anzahl an Chancen herausgespielt, wie in der ersten Halbzeit, mit viel mehr Kontrolle. Das war der Unterschied.“

Zum 2:1: „Wir haben eine gute Positionierung und mehr Geduld in den Situationen. Fülle (Füllkrug) hat eine gute Bewegung, bewegt sich kurz einen Schritt raus, auch Jamal macht das gut. Fülle ist schon gut, er macht das wie ein richtiger Torjäger. Auch der Ball von Robin (Gosens) ist richtig gut, schnell geschaltet. Das hat er gut gemacht.“

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Zum 3:1: Das ist das, was wir die Woche viel angesprochen haben. Wir wollen vom Flügel ins Zentrum kommen, das ist schwer zu verteidigen. Es ist glücklich, dass der Ball zu Fülle prallt. Es geht um die Besetzung im Sechzehner, es ist eine ähnliche Situation bei Jamal (Musiala) wie bei Ilkay in der ersten Halbzeit. Er läuft weiter, versucht es weiter und wird dann irgendwie angeschossen. Am Ende musst du, auch wenn es mal nicht läuft, wie in den vergangenen Monaten, die Tore erzwingen. Auch Fülle macht das sehr, sehr gut, dass er den nochmal rüber legt. Sie haben es sehr gut zu Ende gespielt.

Mats Hummels:

Über sein Comeback: „Es war ein besonderer Moment für mich. Etwas überraschend, mit etwas mehr Nervosität, als ich gedacht hatte. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht. Vor dem Spiel die Hymne, dann im Spiel in dem Rahmen wieder auf dem Platz zu stehen. Sehr erfüllend.“

Über die erste Halbzeit und das Gegentor: „In der ersten Halbzeit hatte die USA etwas größere Räume, weil sie ihre linke Angriffsseite gut überladen haben. Dadurch fiel auch das 1:0. In der Halbzeit haben wir dann Anpassungen getroffen, um das einzuschränken. Der Schlüssel zum Erfolg war unser Ballbesitz.“

Über die Anführer-Rolle in der Abwehr: „Ich will erst einmal ausdrücklich sagen: Wenn Toni Rüdiger spielt, bin definitiv nicht nur ich der Anführer. Da wird schon sehr gut gemeinsam gecoacht. Er gibt viele Kommandos, Jonathan Tah ebenfalls. Klar ist ein gewisses Einspielen für uns wichtig, aber ich würde jetzt gar nicht darauf beharren, dass das unsere feste Formation ist. Für uns Verteidiger geht es darum, dass wir uns besser kennenlernen.“

Jamal Musiala:

„Ein ‚einfaches Tor‘ zu schießen, tut immer gut. Hoffentlich kann ich meine Form weiter behalten. Es ist ein guter Schritt für die ganze Mannschaft, 3:1 gegen einen starken Gegner zu gewinnen. Das ist ein gutes Gefühl für uns alle.“

„Wenn ich ihn (Sebastian Vollmer, Anm. d. Red.) nicht getroffen hätte, hätte ich heute kein Tor geschossen.“

„Ich liebe es, mit Flo (Wirtz) zu spielen. Wir haben eine gute Beziehung auf dem Platz. Wir suchen uns beide, suchen uns auf dem Platz. Aber wir haben so viel Qualität, jeder fühlt sich wohl mit jedem. Aber mit Flo fühle ich mich immer wohl.“

„Ein paar Sachen können wir besser machen – step by step, von Spiel zu Spiel. Da geht es um ein paar taktische Sachen, die Julian uns mitgegeben hat. Wir hatten nur vier Trainingstage. Heute hatten wir den Willen, das Spiel zu gewinnen und haben sehr hart gearbeitet. Vorne hatten wir viele Chancen. Das Spiel war sehr gut.“

Niclas Füllkrug:

Wann die Spieler von der Aufstellung erfahren haben? „Wie immer, in der Besprechung vor dem Spiel. Man kann als Profi-Fußballer ein Gefühl dafür entwickeln, wie es läuft und was der Trainer von einem hält. Mein Gefühl war da auch schon so (Startelf-Einsatz). Ich habe natürlich auch das ein oder andere Gespräch mit ihm geführt. Ich habe mich natürlich darauf gefreut und wollte gleich einen guten Eindruck hinterlassen. Zumindest die zweite Halbzeit war sehr ordentlich von mir.“

Über seine Rolle: „Man hat ja gesehen, ich habe schon sehr viel flexibler gespielt als sonst. Man hat mich auch mal in anderen Räumen aufgefunden, damit wir die gegnerische Kette tief halten und unsere kreativen Spieler in gute Räume kriegen.“

Wie das Auftreten von Nagelsmann wahrgenommen und eingeschätzt wird: „Mit Sicherheit nicht anhand seiner Kleidung. Wir registrieren, dass da jemand sehr autoritäres vor uns steht und ein sehr gutes Auftreten hat. Auch in den Besprechungen merkt man, es ist eine natürliche Autorität und keine künstliche.“

Zu seiner Bilanz, achtes Tor im zehnten Länderspiel: „Es war mein zehnter Scorerpunkt im zehnten Spiel, Scorerpunkte sind für mich immer besonders wichtig. Die Quote wollen will ich halten, es ist gut für die Mannschaft jemand vorne zu haben, der ein bisschen was garantiert. Heute habe ich leider die eine oder andere Chance zu viel gebraucht, um am Ende das Tor zu schießen. Darüber habe ich mich auch selbst geärgert. Es ist jedoch auch ein Stück weit mentale Stärke, wenn du das Gefühl hast, dass der Ball nicht rein will und du doch mit einem Tor und einer Vorlage aus dem Spiel gehst.“

Zu Art und Weise wie Nagelsmann coacht: „Es kann noch nicht alles so perfekt sitzt, wie wir es besprochen haben. Mir gefällt das, lieber so, als im Nachhinein zu sagen was nicht gefallen hat. Unter ihm ist es so, dass du während dem Spiel die Möglichkeit bekommst Dinge zu verbessern.“

Was Nagelsmann am Spielfeldrand so sagt: „Das spürt man ja. Das hört man doch. Das brauche ich euch nicht zu erzählen.“

Pascal Groß:

Über Ilkay Gündogan und den Auftritt der Mannschaft: „Ilkay gibt jedem Spieler ein gutes Gefühl. Er ist ein absoluter Topspieler, der eine unglaubliche Spielintelligenz hat und Ballsicherheit. Ich habe mich wohlgefühlt auf dem Platz. Wir haben es ordentlich gemacht und verdient gewonnen. Die erste Woche war sehr gut. Wir haben gut trainiert und heute das erste Spiel gewonnen. Es war schön heute. Nagelsmann hat mir gesagt, dass ich mein Spiel spielen soll, mit der Ballsicherheit, und dass ich meine Aufgaben erfüllen soll.“